Greifen Betrüger wie jüngst die digitale Infrastruktur von Unternehmen wie Facebook, Deezer und Vodafone an, können sie dabei auch an Zahlungsdaten gelangen. Dies ermöglicht ihnen Zugriff auf Bankkonten, von denen sie über gefälschte In- und Auslandskonten Geld verschwinden lassen. Das geschickte Vorgehen lässt polizeiliche Ermittlungen und Rückbuchungsversuche von Banken oft ins Leere laufen.

Können die Betrüger nicht ermittelt werden, können Sie mit aller Wahrscheinlichkeit einen Schadensersatzanspruch gegen Ihre kontoführende Bank richten. Da Banken hierbei selten kooperativ agieren, kann für die Durchsetzung Ihres Anspruchs anwaltliche Unterstützung erforderlich sein. Als Kanzlei für Bank- und Finanzrecht stehen wir an Ihrer Seite und bieten Ihnen in einem kostenfreien Beratungsgespräch einen ersten Ausblick auf das weitere Vorgehen.

Wer ersetzt den Schaden bei Phishing, Pharming und Co.?

Als Betrugsopfer haben Sie grundsätzlich Anspruch auf Schadensersatz. Sie sollten nur überprüfen, an wen Sie sich wenden können und ob die Erstattung praktisch durchsetzbar ist.

Die Online-Banking-Betrüger verstecken sich meist im Ausland und bleiben anonym. Den Missbrauch an dieser Stelle auflösen zu wollen, bleibt leider meistens ohne Erfolg. 

Wenn das Geld über ein deutsches Zwischenkonto ins Ausland gelangt ist, haben Sie gegenüber dem Kontoinhaber gegebenenfalls einen Anspruch auf Schadensersatz. Im Rechtsbereich wird diese Zwischenfigur als „Finanzagent“ bezeichnet.

Doch auch wenn die Transaktion direkt ins Ausland ging: Ihre Hausbank ist grundsätzlich zur Erstattung verpflichtet. Schließlich erfolgte die Überweisung ohne Ihr Wissen und Ihre Zustimmung. Nur falls das Verschulden rechtlich auf Ihrer Seite liegt, ist Ihre Hausbank aus der Pflicht genommen.

In der Auseinandersetzung mit Ihrer Bank sind bankrechtliche Fragen wie „nicht autorisierte Zahlungen“, „Vorsatz“ und „grobe Fahrlässigkeit“ genau zu prüfen. Die gesetzlichen Regelungen hierzu finden Sie in den §§ 675 u BGB ff.

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Seit Jahren zählen Fälle von Kontobetrug zu den Spezialgebieten von CDR Legal. Unsere Kanzlei bietet dazu eine kostenlose Ersteinschätzung und hilft Betroffenen, wenn eine gute Erfolgschance für die Erstattung durch die Bank besteht.

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Arten des Online-Banking Betruges

Die Online-Banking-Betrüger wenden zahlreiche Tricks an, um Ihr Geld zu stehlen. Die verbreitetste Betrugsmasche ist das Phishing.

Hier schicken Ihnen die Täter Links in E-Mails, die auf eine gefälschte Webseite der Bank leiten. Unter dem Vorwand eines fiktiven Problems werden Sie dazu aufgefordert, an dieser Stelle Ihre Kontonummer und andere Daten preiszugeben. Auch ein Anruf ist einer der beliebten Betrugsversuche, bei denen Sie um den Zugang zu Ihrem Konto gebeten werden.

Leider sind die Onlinebanking-Betrüger so gut aufgestellt, dass sich die gefälschten Webseiten kaum von den originalen Webseiten unterscheiden. Auch bei den Anrufen scheint es, als würde es sich um authentische Bankmitarbeiter handeln. Es ist von besonderer Bedeutung, dass Sie niemals Ihre Zugangsdaten oder TAN-Nummern via E-Mail oder Telefon preisgeben. Ein seriöses Kreditinstitut fragt in keinem Fall nach dem Zugang zu Ihrem Bankkonto. 

Zusätzlich nutzen die Betrüger Lücken aus, die sich bei Änderungen der Online-Banking-Software ergeben. So zum Beispiel bei der Umstellung auf die 2-Faktoren-Authentifizierung. Hier versenden sie zahlreiche E-Mails mit einem Hinweis auf die bevorstehende Umstellung der Authentifizierungsmethode. Diese E-Mails enthielten betrügerische Links mit der Aufforderung, das neue Verfahren selbst zu installieren. Ein klassischer Fall des Phishings.

Überweisungsbetrug im Online-Banking

Der klassische Überweisungsbetrug kommt hingegen bei Privatpersonen kaum noch vor. Für diese Masche ermitteln die Betrüger die Kontoverbindung des Bankkunden und reichen eine Überweisung ein. Alternativ machen sich die Täter die gedruckten Überweisungsträger zu Nutzen, indem sie diese von der Bank stehlen und manipulieren. Der Tathergang ist bei einer gefälschten Überweisung deutlich einfacher nachzuweisen. 

Unter diesen Umständen liegt das Selbstverschulden auf der Seite der Bank, da sie zur sorgfältigen Prüfung des Fälschungsrisikos verpflichtet sind. Dies gilt nicht nur für die großen Banken wie die Sparkasse, die Postbank & Co. Auch kleinere Banken müssen für ausreichend Sicherheit sorgen.

Kontoeröffnungsbetrug im Online-Banking

Datenlecks ermöglichen zudem noch eine weitere Methode des Online-Banking Betrugs. Mit gestohlenen oder gefälschten Papieren eröffnen die Betrüger ein Bankkonto, das sie für zwei Optionen verwenden. Zum einen reichen sie eine Reihe von Lastschriften für die Kontoverbindung ein. Sobald das Geld dann auf dem Konto ist und noch bevor die Bank den Betrug erkennen kann, fließen die Gelder ins Ausland. In diesem Fall trägt die Bank den Schaden.

Zum anderen können sich die Betrüger mit einer gefälschten Unterschrift eine EC-Karte besorgen und damit Einkäufe in verschiedenen Unternehmen tätigen. Den Schaden trägt hier üblicherweise der Händler.

Ein Finanzagent hat jedoch mit diesem Betrugsversuch nichts zu tun. Denn während hier mit einer falschen Identität ein Konto eröffnet wird, nutzen die Betrüger für einen Finanzagenten eine reelle Person. 

Schutz vor Betrug im Online-Banking

Allein der Verdacht auf einen Online-Banking-Betrug sollte Sie zum Handeln veranlassen. Kontaktieren Sie sofort Ihre Bank und lassen Sie das Konto und sämtliche Karten sperren. Bei der Sparkasse, der Commerzbank und vielen anderen großen Banken können Sie dies online vornehmen. Prüfen Sie Ihre Kontoauszüge und Kartenabbuchungen.

Sind Sie Opfer eines Betrugsversuchs, erstatten Sie Anzeige bei der Polizei. Hierfür kann es helfen, zeitnah ein Gedächtnisprotokoll anzulegen. Halten Sie schriftlich fest, welche Ereignisse sich wann abgespielt haben. Je mehr Details Sie aufführen können, desto besser. Sichern Sie E-Mails und SMS per Screenshot und notieren Sie die Inhalte der möglichen Telefonate, zusammen mit dem Datum und der Uhrzeit. 

Betrugsopfer sollten sich außerdem an einen Rechtsanwalt für Bank- und Kapitalmarktrecht wenden. Dieser hilft Ihnen, Ihren Schadensersatz durchzusetzen. Denn die Erfahrung zeigt, dass die Banken die Erstattung meist nicht zahlen wollen. 

Am wichtigsten ist jedoch die Prävention. Bankkunden sollten in ihrem eigenen Interesse niemals per Telefon, SMS oder E-Mail ihre Kontodaten, TAN Nummern und persönliche Daten mitteilen.

So erhalten Sie mit CDR Legal Ihr Geld zurück

Im Betrugsfall gehen Banken zunächst davon aus, dass Sie als Kunde grob fahrlässig gehandelt haben und den Schaden selbst tragen müssen. Diese Annahme entspricht jedoch nicht immer der Rechtslage. Deshalb vertreten wir regelmäßig von Online-Banking-Betrug betroffene Mandanten und setzen mit unserer langjährigen Erfahrung und Fachexpertise im Bank- und Finanzrecht ihre Ansprüche durch.

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Vereinbaren Sie ein kostenloses, unverbindliches Beratungsgespräch mit uns, um uns Ihren Fall zu schildern und erste Hinweise zum weiteren Vorgehen zu erhalten. Anschließend steht es Ihnen frei, ob Sie uns mit der Betreuung Ihres Falls betreuen möchten.

F.A.Q.

Wer haftet bei leergeräumten Konto?

Wenn die Bank ihre Sorgfaltspflichten verletzt hat, kann sie haftbar gemacht werden. Andererseits kann auch der Kontoinhaber haften, wenn er beispielsweise seine PIN oder TAN leichtfertig weitergegeben oder auf unsichere Weise aufbewahrt hat. Es kommt immer auf den Einzelfall an.

Was tun nach Online-Banking-Betrug?

Bei Verdacht auf Online-Banking-Betrug sollte man sofort seine Bank kontaktieren, um möglichen weiteren Schaden zu verhindern. Zudem ist es ratsam, Anzeige bei der Polizei zu erstatten. Die Unterstützung durch einen Rechtsbeistand kann dabei helfen, die eigenen Interessen zu wahren und möglicherweise entstandene Schäden geltend zu machen.

Haftet die Bank für betrügerische Überweisungen?

Nach deutschem Recht kann eine Bank unter bestimmten Umständen für betrügerische Überweisungen haften. Dies ist insbesondere dann der Fall, wenn die Bank ihre Sorgfaltspflichten verletzt hat. Allerdings hängt die Haftung immer vom Einzelfall ab.

Welche Varianten gibt es beim Online-Banking Betrug?

Es gibt mehrere Varianten des Online-Banking-Betrugs, darunter Phishing, Identitätsdiebstahl und Malware-Angriffe. Im Wesentlichen zielen diese Betrügereien darauf ab, Ihre sensiblen Bankinformationen zu stehlen. Bei Verdacht sollten Sie sofort Ihre Bank kontaktieren und rechtliche Schritte einleiten.

Woran erkennt man Online-Banking Betrug?

Achten Sie auf verdächtige Anfragen oder Aufforderungen wie unerwartete Geldüberweisungen. Überprüfen Sie stets die URL der Bank-Website, sie sollte immer mit "https" beginnen. Wenn Sie unsicher sind, kontaktieren Sie sofort Ihre Bank oder einen Rechtsberater.

Wie schützt man sich vor Online-Banking-Betrug?

Sichern Sie Ihr Online-Banking mit starken Passwörtern und Zwei-Faktor-Authentifizierung. Öffnen Sie keine verdächtigen E-Mails und klicken Sie nicht auf unbekannte Links. Bleiben Sie wachsam und informieren Sie sich regelmäßig über aktuelle Betrugsmethoden.

Wird der Schaden bei Online Banking Betrug vollständig ersetzt?

Gewöhnlich haben Kontoinhaber ihre Sorgfaltspflichten zumindest teilweise verletzt, während der größere Teil der Mitschuld am erfolgten Betrug bei der Bank liegt. Entsprechend häufig kommt es daher zu einem Vergleich zwischen der Bank und dem Kontoinhaber. Der Schaden wird also nicht vollständig ersetzt. Die Höhe des Vergleichs hängt maßgeblich von der Sachlage und dem Verhandlungsgeschick ab.

Gibt es eine maximale Haftungsgrenze der Bank bei Betrug?

Nach deutschem Recht ist die Bank in der Regel verpflichtet, bei unautorisierten Transaktionen den Schaden zu tragen. Allerdings kann die Haftung des Kunden erhöht sein, wenn er grob fahrlässig gehandelt hat, beispielsweise indem er seine PIN zusammen mit der Karte aufbewahrt oder seine Zugangsdaten an Dritte weitergegeben hat. Es gibt jedoch keine generelle maximale Haftungsgrenze, da dies von den Umständen des Einzelfalls abhängt.

Wie schnell muss man Überweisungsbetrug melden?

Bei Verdacht auf Überweisungsbetrug sollte man sofort handeln und sowohl die Bank als auch die Polizei informieren. Je schneller man handelt, desto größer ist die Chance, dass die Transaktion rückgängig gemacht werden kann und der Schaden begrenzt wird.