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Phishing 2023 – Diese Fake Mails & Fake SMS erhalten DisneyPlus-Kunden

Phishing-Mails und -SMS sind aktuell in großem Umlauf und stellen eine ernsthafte Bedrohung für Verbraucher dar. Betrüger versuchen, durch gefälschte Nachrichten, die sich als seriöse Unternehmen ausgeben, an Ihre Daten zu gelangen. Ein prominentes Beispiel ist Disney+, ein beliebter Streamingdienst, der kürzlich zum Ziel solcher Betrugsmaschen wurde.

Die Betrüger senden Mails oder SMS, die scheinbar von Disney+ stammen und behaupten, es gäbe ein Problem mit dem Abonnement des Empfängers. Oftmals wird ein Zahlungsproblem vorgetäuscht oder eine drohende Sperrung des Kontos wegen ausstehender Schließungsgebühren angedroht. Sowohl die Verbraucherzentrale als auch das Landeskriminalamt (LKA) warnen vor diesen gefälschten Nachrichten.

01.01.2024: Ausgelaufene Mitgliedschaft kann kostenlos verlängert werden (Fake E-Mail)

Kurz vor Jahresende erreichte uns eine Phishing-Mail im Namen von Disney+ mit dem Betreff "Ihr Disney+-Konto ist abgelaufen". Nach einer unpersönlichen Anrede wird das Auslaufen der Mitgliedschaft mitgeteilt. Im Rahmen eines vermeintlichen Treueprogramms könne man die Mitgliedschaft für weitere 90 Tage kostenlos verlängern, so die Mail. Ein "Kostenlos verlängern"-Button soll angeklickt werden, um Kreditkartendaten zur Validierung des Kontos einzugeben. Auffällig sind die unseriöse Absendeadresse, unpersönliche Anrede, falsche Schreibweise einiger Wörter und die Aufforderung nach Kreditkartendaten. Klicken Sie nicht auf den Button und verschieben Sie die Mail in den Spam-Ordner.


Achtung Fake: Diese E-Mail ist Betrug
Disney Plus Mitgliedschaft ausgelaufen kostenlos verlängern
© Verbraucherzentrale

03.10.2023: Zahlungsinformationen aktualisieren wegen technischem Zwischenfall (Fake E-Mail)

Am Wochenende erhielten Kunden des amerikanischen Streamingdienst Disney+ eine Mail mit dem Betreff "Sperrung Ihres Kontos", wo auf eine angebliche Sperrung des Kontos hingewiesen wird. Aufgrund von technischen Problemen konnte das Abonnement nicht verlängert werden und die Zahlungsinformation fehlerhaft seien. Deshalb wird zur Aktualisierung der Zahlungsinformationen aufgefordert. Dies soll über einen beigefügten Link erfolgen. Die E-Mail wirkt sehr unseriös durch die Absenderadresse und ist ein Betrugsversuch. Folgen Sie nicht diesem Link und legen Sie die Mail im Spam-Ordner ab.


Achtung Fake: Diese E-Mail ist Betrug
Disney+ technischer Zwischenfall Zahlungsinformationen aktualisieren
© Verbraucherzentrale

28.08.2023: Angebliches Abrechnungsproblem führt zu Konto-Sperrung (Fake E-Mail)

Die Kunden des Streaminganbieters Disney+ haben in den vergangenen Tagen eine Mail erhalten, die auf ein angebliches Abrechnungsproblem hinweist. Es gibt keine Anrede und auf das Problem wird auch nicht im Detail eingegangen. Der Mail-Empfänger wird aufgefordert seine Daten per Link zu aktualisieren. Es wird mit einer Sperrung des Profils gedroht. Reagieren Sie hier nicht und verschieben Sie diese Phishing-Mail in den Spam-Ordner.


Achtung Fake: Diese E-Mail ist Betrug
Disney+ Abrechnungsproblem
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15.05.2023: Abonnement endet wegen fehlenden Zahlungsinformationen (Fake E-Mail)

Kunden des Streaminganbieters Disney+ erhielten in der vergangenen Woche E-Mails mit dem Betreff "Disney+ : Sperrung Ihres Kontos". Das Abonnement kann angeblich wegen eines "technischen Zwischenfall" auf den Servern nicht verlängert werden. Der Kunde wird zur Aktualisierung der Daten aufgefordert, um dann die "Dienste" wieder voll nutzen zu können. Der Mail ist ein Button "Zahlung aktualisieren" beigefügt, über diesen versuchen die Betrüger an sensible Daten zu gelangen. Als Phishing-Mail erkennt man diese Nachricht durch die unpersönliche Anrede und der fehlerhaften Absenderadresse. Betätigen Sie nicht den beigefügten Link und legen Sie die Mail im Spam-Ordner ab.


Achtung Fake: Diese E-Mail ist Betrug
Disney Abonnement endet - Zahlungsinformationen aktualisieren
© Verbraucherzentrale

17.04.2023: Problem Zahlungsmethode - Abo nicht verlängert (Fake E-Mail)

Wieder sind Phishing-Mails in Namen von Disney+ im Umlauf. Die Kunden des Streaminganbieters werden auf ein angebliches Problem mit der Zahlungsmethode hingewiesen. Als Folge konnte das Abo nicht verlängert werden. Im Anschluss wird zur Bestätigung von sensiblen Daten über einen angehängten Link aufgefordert. Die Betrüger versuchen die Kunden zu verunsichern, doch kommen Sie bitte den Aufforderungen nicht nach. Anhand der fehlenden Anrede erkennt man diese Betrugsmail. Schieben Sie die Mail direkt in den Spam-Ordner.


Achtung Fake: Diese E-Mail ist Betrug
Disney+ Probleme Zahlungsmethode
© Verbraucherzentrale

14.03.2023: Zahlung verweigert: Aufforderung zur Datenaktualisierung (Fake E-Mail)

Wieder einmal sind die Kunden des Streaming Kanals Disney+ von Betrugsversuchen betroffen. Die E-Mail mit dem Betreff "Disney+ : Sperrung Ihres Kontos" weist auf ein angeblich abgelaufenes Abonnement hin. Um die Kontosperrung aufzuheben, wird zur Aktualisierung der Zahlungsinformationen aufgefordert. Durch die Aufforderung, innerhalb einer Frist von 48 Tagen zu handeln und der Androhung einer Schließungsgebühr von 19,99 Euro ist dies eindeutig eine Phishing-Mail. Zusätzlich erkennt man dies an der unpersönlichen Anrede. Folgen Sie dieser Aufforderung nicht und legen Sie die Mail unbeantwortet in den Spam-Ordner.


Achtung Fake: Diese E-Mail ist Betrug
Disney+ Zahlung verweigert
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22.02.2023: Fehlgeschlagene Zahlung und abgelaufenes Abonnement (Fake E-Mail)

Ende letzter Woche erreichten uns mehrere E-Mails im Namen des Streaming-Anbieters Disney+. Der Kunde wird über das vermeintlich abgelaufene Abonnement aufgrund von fehlgeschlagenen Zahlungen informiert. In der E-Mail wird unter einer Frist von 48 Tagen zur Aktualisierung der Zahlungsinformationen aufgefordert, um dann die Dienste von Disney+ wieder verwenden zu können. Es wird auch mit einer Schließungsgebühr von 19,99€ gedroht. Handeln Sie nicht unüberlegt, klicken Sie nicht auf den Button und legen Sie die Mail im Spam-Ordner ab.


Achtung Fake: Diese E-Mail ist Betrug
Disney+ fehlgeschlagene Zahlung
© Verbraucherzentrale

Tipps zum Erkennen von Phishing-Nachrichten

Überprüfen Sie den Absender: Die Absenderadresse kann ein Hinweis auf eine Phishing-Mail oder -SMS sein. Betrüger verwenden oft Adressen, die den echten sehr ähnlich sehen, aber kleine Unterschiede aufweisen.

  • Achten Sie auf die Anrede: Viele Phishing-Nachrichten verwenden eine allgemeine Anrede wie “Sehr geehrter Kunde” statt Ihren Namen.
  • Seien Sie vorsichtig mit Links: Klicken Sie nicht auf Links in verdächtigen Mails oder SMS. Diese könnten Sie auf gefälschte Websites führen, die Ihre Daten stehlen wollen.
  • Prüfen Sie die Zahlungsinformationen: Betrüger fordern oft zur Eingabe von Zahlungsdaten auf. Seriöse Anbieter wie Disney+ würden dies niemals in einer Mail oder SMS tun.
  • Achten Sie auf Dringlichkeit: Phishing-Nachrichten erzeugen oft einen falschen Sinn von Dringlichkeit, etwa durch die Androhung von Kontosperrungen.

Wenn Sie eine verdächtige Nachricht erhalten, melden Sie diese bei der Verbraucherzentrale und dem LKA. Lassen Sie sich nicht unter Druck setzen und geben Sie keine Daten preis.

Was tun, wenn Sie betrogen wurden?

Falls Sie bereits auf eine Phishing-Mail oder -SMS reingefallen sind und einen finanziellen Verlust erlitten haben, gibt es dennoch Möglichkeiten, gegen die Betrüger vorzugehen.

Erstens sollten Sie unverzüglich Ihre Bank kontaktieren und den Vorfall melden. Möglicherweise kann die Transaktion noch gestoppt oder rückgängig gemacht werden.

Zweitens sollten Sie Strafanzeige bei der Polizei erstatten. Nutzen Sie dazu die Onlinewache Ihres Bundeslandes oder gehen Sie persönlich zu einer Polizeidienststelle.

Drittens können Sie versuchen, den verlorenen Geldbetrag durch das Geltendmachen von Schadensersatz gegenüber Ihrer Bank zurückzuholen. Als erfahrener Rechtsanwalt stehe ich Ihnen dabei zur Seite. Gemeinsam können wir prüfen, ob Ihre Bank ihrer Pflicht zur Prävention von Phishing-Angriffen nachgekommen ist und ob Ihnen ein Anspruch auf Schadensersatz zusteht.

Phishing-Angriffe sind eine ernsthafte Bedrohung, aber mit Wachsamkeit und den richtigen Maßnahmen können Sie sich schützen und im Fall des Falles rechtliche Schritte einleiten. Bleiben Sie sicher und lassen Sie sich nicht von Betrügern täuschen.

RA Corinna D. Ruppel (LL.M.) - cdr-legal.de

RA Corinna D. Ruppel (LL.M.)

4,9 (388)

RA Corinna D. Ruppel (LL.M.) berät und begleitet Sie im Bankrecht, im Erbrecht, im Kapitalmarktrecht und im Insolvenzrecht. Rechtsanwältin Ruppel ist Spezialistin im Prüfen, Durchsetzen und Abwehren von Forderungen. Seit 2013 ist Frau Ruppel Inhaberin der Kanzlei CDR Legal und hat bereits über 9.000 Erstberatungen erteilt und mehr als 2.000 Mandanten vertreten.

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