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Apple Pay Betrug
In den vergangenen Monaten traten immer mehr Apple Pay Betrugsfälle auf, bei denen unberechtigte Zahlungen stattfanden. Sind Sie von dieser Betrugsmasche betroffen, sollten Sie sich an einen kompetenten Rechtsanwalt wenden, um Ihren Schadensersatzanspruch geltend zu machen.
Beispiele: Ausgewählte Gerichtsurteile zu Betrugsfällen, die CDR Legal in den vergangenen Monaten erstritten hat (PDF-Dateien): 112 C 100/23 (AG Bonn) 🞄 318 O 21/23 (LG Hamburg) 🞄 2-27 O 79/23 (LG Frankfurt am Main)
Inhalte des Artikels
Das Wichtigste in Kürze
- Der Apple Pay Betrug tritt vermehrt auf und führt bei den betroffenen Kunden zu hohen Schäden
- Es gibt mehrere Vorgehensweisen der Täter im Rahmen des Apple Pay Missbrauchs, wie das Ausnutzen von Sicherheitslücken und Phishing
- Wenn Sie von einem Apple Pay Betrug betroffen sind, sollten Sie einen erfahrenen Rechtsanwalt kontaktieren, um Ihre Ansprüche überprüfen zu lassen
Wer haftet bei einem Apple Pay Betrug?
Apple Pay Betrugsfälle basieren auf unberechtigten Zahlungen in Ihrem Namen. Laut § 675u BGB handelt es sich dabei um nicht autorisierte Zahlungsanweisungen, für die in der Regel die entsprechende Bank haftet. Nur wenn Ihnen als Betrugsopfer grobe Fahrlässigkeit nachgewiesen wird, müssten Sie selbst die Beträge des entstandenen Schadens tragen.
In der Praxis ist es für die Banken meist sehr schwierig, eine solche grobe Fahrlässigkeit nachzuweisen. Zudem haftet das Kreditinstitut auch dann, wenn es keine starke Kundenauthentifizierung einsetzt. Schließlich sind die Banken dazu verpflichtet, eine Zwei-Faktor-Authentifizierung für die Kartendaten zu nutzen. Als Betroffener haben Sie demnach sehr gute Chancen, dass die Bank bei einem Apple Pay Betrug für den Schaden haften muss.
Trotzdem weigern sich häufig die Banken, den entstandenen Schaden zu ersetzen. In diesem Fall sollten Sie sich an einen erfahrenen Rechtsanwalt wenden. Die Kanzlei CDR Legal ist auf Bank- und Kapitalmarktrecht spezialisiert und konnte bereits zahlreiche vom Apple Pay Betrug betroffene Mandanten erfolgreich ihren Banken gegenüber vertreten.
Apple Pay Missbrauch: So gehen die Täter vor
Bei Apple Pay handelt es sich um ein Zahlungssystem des Software-Giganten Apple, das ursprünglich für die eigenen Geräte wie das iPhone oder das iPad entwickelt wurde. Durch die Speicherung der Kreditkartendaten im Wallet ist das Bezahlen mit dem Smartphone möglich. Die zugrunde liegende Technik dafür ist die sogenannte Near Field Communication (NFC).
Eine einheitliche kriminelle Masche beim Apple Pay Missbrauch gibt es nicht. Stattdessen hängt es vom jeweiligen Online-Banking ab, in welcher Form die Betrüger vorgehen. Die Apple Pay Betrugsfälle der letzten Monate weisen dennoch einige Gemeinsamkeiten auf, was das entsprechende Vorgehen der Cyberkriminellen angeht.
In vielen Fällen nutzen die Betrüger Sicherheitslücken im Online-Banking aus, konkret beim pushTAN System. Hier müssen Sie als Besitzer eines Kontos Anmeldungen und Überweisungen per App bestätigen. Aufgrund der Verbindung zu einer anderen App ist auch Apple Pay davon betroffen.
In vielen Fällen besuchen Kunden unbewusst gefälschte Webseiten und geben dort ihre Zugangsdaten zum Online-Banking ein, sodass ein klassischer Online Banking Betrug stattfinden kann. Durch dieses betrügerische Vorgehen gelangen die Täter an Ihre Zugangsdaten zum Online-Banking.
Im Anschluss schalten die Täter innerhalb des Online-Bankings Apple Pay al Bezahlmethode frei. Der eigentliche Betrug liegt darin, dass innerhalb der Bezahlart „Bezahlen mit Smartphone“ keine Verknüpfung mit Ihrem Handy stattfindet, sondern mit dem Smartphone des Betrügers. Um dies durchzuführen, genügt oft ein einfacher Anruf oder eine SMS. Die Betrüger geben sich als Bankmitarbeiter aus und behaupten, eine Sicherheitslücke schließen zu müssen. Sie entlocken dem Bankkunden dann während des Gesprächs eine TAN Nummer oder einen Code zur Freischaltung von Apple Pay auf dem Handy der Betrüger. So einfach wird Ihre Kreditkarte mit einer fremden Telefonnummer verbunden.
Ist nun die Freischaltung erfolgt, können die Täter ganz einfach einkaufen und mit Apple Pay unberechtigte Zahlungen durchführen. Zusammengefasst verläuft der Apple Pay Betrug also häufig wie folgt ab:
- Betrüger gelangen unter anderem durch gefälschte Webseiten an die Zugangsdaten zum Online-Banking
- Apple Pay wird im Online-Banking freigeschaltet
- Betrüger führen nach Freischaltung unautorisierte Transaktionen durch
Apple Pay Einfallstor: Unsicheres Online-Banking
Die Apple Pay Betrugsfälle beruhen in der Regel nicht auf einer mangelnden Sicherheit des Zahlungssystems von Apple, sondern auf einem nicht ausreichend sicheren Online-Banking. In den vergangenen Monaten und Jahren sind vor allem solche Systeme vom Apple Pay Betrug betroffen, bei denen das Online-Banking auf der pushTAN basiert. Das ist zum Beispiel bei vielen Sparkassen der Fall. Aber auch bei anderen Banken wird dieses System genutzt.
Die Schwachstelle sehen Experten darin, dass die entsprechende Zahlungsanweisung über das Smartphone gesteuert werden kann. Dazu ist lediglich die entsprechende App notwendig. Es wird eine TAN generiert und die Freigabe der Zahlung erfolgt ebenfalls über das Smartphone.
In vielen Fällen reicht beim Einloggen ins System sogar nur die Kontonummer oder ein Benutzername sowie die Eingabe eines Passwortes. Trotz Verpflichtung der Bank findet an dieser Stelle keine Zwei-Faktor-Authentifizierung statt. Das ist der Hauptgrund dafür, dass viele Online-Banking-Systeme nicht ausreichend sicher sind.
Mehr Sicherheit: So verhindern Sie Apple Pay Betrug
Zunächst einmal hat Apple selbst in der Vergangenheit die Sicherheit erhöht. So gibt es mittlerweile eine sogenannte Betrugspräventionsbewertung. In dem Fall werden bestimmte Daten analysiert, sodass Auffälligkeiten bei Zahlungen möglichst schnell erkannt werden sollen.
Aber auch Sie als Kunde können etwas tun, um den Betrug zu verhindern oder zumindest den Schaden möglichst gering zu halten. Zum Beispiel:
- Limit der Kreditkarte senken (falls Verknüpfung mit der Karte)
- Keine Links in unbekannten E-Mails oder SMS anklicken
- Apple Pay Funktion im Online-Banking sperren (nicht immer möglich)
- Regelmäßig Kontoumsätze kontrollieren
- Keine Daten per Anruf mitteilen
Seriöse Bankmitarbeiter fragen nie per Anruf oder SMS nach Ihren Kreditkartendaten oder Codes und TAN Nummern zur Freigabe von Vorgängen. Legen Sie bei Verdacht auf einen Betrug direkt auf und nutzen Sie gegebenenfalls selbst die Telefonnummer Ihrer Bank, um mit den Mitarbeitern zu sprechen.
Die Polizei und das Landeskriminalamt (LKA) sind verstärkt in der Bekämpfung dieser Straftaten involviert und arbeiten daran, die Betrüger zu verfolgen und zu stoppen. Es ist wichtig, dass Sie sich als Bankkunde dieser Risiken bewusst sind. Verwenden Sie sichere Passwörter und achten Sie auf verdächtige Aktivitäten, um sich vor Apple Pay Betrug und ähnlichen Vorfällen zu schützen.
Was ist im Apple Pay Betrugsfall zu tun?
Wie eingangs bereits erwähnt, sind in den meisten Fällen die Banken für Schäden haftbar, die durch nicht autorisierte Zahlungsanweisungen veranlasst wurden. In diesem Fall haben Sie als betroffene Person die Möglichkeit, die Schadensregulierung von dem entsprechenden Kreditinstitut zu fordern.
Eine Anzeige bei der Polizei zu erstatten, kann Sie in dem Prozess unterstützen, damit der Vorgang dokumentiert wird. Die Bekämpfung von Betrug im Zusammenhang mit Zahlungsdiensten und digitalen Geldbörsen wie Apple Pay ist normalerweise Sache der Strafverfolgungsbehörden wie der LKA.
Sollte das Bankinstitut im ersten Schritt nicht auf Ihre Forderungen eingehen und eine Schadensübernahme verweigern, sollten Sie juristische Unterstützung suchen. Ein erfahrener Rechtsanwalt kann Ihrer Forderung noch einmal deutlich Nachdruck verleihen und gegebenenfalls weitere rechtliche Schritte einleiten.
Was tun bei Online Banking Betrug?
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So erhalten Sie mit CDR Legal Ihr Geld zurück
Benötigen Sie in der Kommunikation mit Ihrer Bank oder bei der Durchsetzung Ihrer Schadensersatzansprüche Unterstützung, wenden Sie sich gerne an uns. CDR Legal ist eine auf Bank- und Kapitalmarktrecht spezialisierte Anwaltskanzlei und konnte bereits viele Fälle im Online Banking Betrug erfolgreich vertreten.
In einem ersten kostenlosen Beratungsgespräch besprechen wir gemeinsam mit Ihnen Ihre individuelle Ausgangslage sowie das weitere Vorgehen. Oft lassen sich Apple Pay Betrugsfälle außergerichtlich lösen. Bevor anwaltliche oder gerichtliche Kosten auf Sie zukommen können, informieren wir Sie rechtzeitig, sodass Sie eine fundierte Entscheidung treffen können.
F.A.Q.
Geld zurück bei Apple Pay Betrug?
Ja, in vielen Fällen ist eine Rückbuchung bei Betrug über Apple Pay möglich. Kontaktieren Sie umgehend Ihre Bank und Apple, um den Vorfall zu melden. Ob eine Rückbuchung möglich ist, hängt jedoch von den genauen Umständen und den Bedingungen der Bank ab. Falls Sie Ihre Sorgfaltspflichten erfüllt haben, besitzen Sie wahrscheinlich Anspruch auf Schadensersatz gegenüber Ihrer Bank.
Was tun nach Apple Pay Betrug?
Bei Verdacht auf Betrug ist es wichtig, sofort zu handeln, um weitere Schäden zu verhindern. Die Bank kann möglicherweise verdächtige Transaktionen stoppen oder rückgängig machen. Apple sollte ebenfalls informiert werden. Suchen Sie anschließend den Rat eines Anwalts, um Ihren Einzelfall zu prüfen und Ihre Rechte zu schützen.
Wer haftet bei Apple Pay Betrug?
In der Regel übernimmt die Bank, die Ihre Kreditkarte ausgestellt hat, die Haftung bei Betrugsfällen. Jedoch ist es wichtig, Betrugssituationen schnell zu melden, um Ihre Rechte geltend zu machen. Ein genaues Nachlesen Ihrer Vertragsbedingungen ist jedoch empfehlenswert.
Wie vermeidet man Apple Pay Betrug?
Sichern Sie Ihre Apple Pay Transaktionen durch regelmäßige Überprüfung Ihrer Zahlungshistorie ab. Ein wachsames Auge auf Ihre Kontoaktivitäten begrenzt Schäden durch Betrüger. Nutzen Sie stets sichere Netzwerke und vermeiden Sie öffentliches Wi-Fi bei Transaktionen.
Wie kommt es zu einem Betrug mit Apple Pay?
Betrug mit Apple Pay entsteht oft durch Phishing-Angriffe, bei denen Betrüger sich als legitime Unternehmen ausgeben und Nutzer dazu verleiten, sensible Daten preiszugeben.
Welche Sicherheitsmaßnahmen gibt es bei Apple Pay?
Apple Pay setzt auf fortschrittliche Sicherheitsmaßnahmen wie Geräte-spezifische Nummern und einzigartige Transaktionscodes. Ihre Karteninformationen sind niemals direkt auf Ihrem Gerät oder auf Apple Servern gespeichert.
Wie sicher ist Apple Pay vor Betrug?
Apple Pay verwendet fortschrittliche Sicherheitstechnologien wie Gesichts- und Fingerabdruckerkennung, um Ihre Transaktionen zu schützen. Darüber hinaus werden Ihre Karteninformationen nie direkt mit dem Verkäufer geteilt, was zusätzlichen Schutz bietet.
Muss Apple nach Betrug durch Phishing haften oder die Bank?
Apple ist in der Regel nicht verantwortlich für Phishing-Betrug. Meist haftet der Kontoinhaber, falls er seine Sorgfaltspflichten verletzt hat, sonst haftet die Bank des Kontoinhabers.
Wie schnell sollte man verdächtige Aktivitäten bei Apple Pay melden?
Melden Sie verdächtige Aktivitäten bei Apple Pay unverzüglich. Zeit ist in solchen Fällen ein entscheidender Faktor. Ihre finanzielle Sicherheit könnte auf dem Spiel stehen.
RA Corinna D. Ruppel (LL.M.) berät und begleitet Sie im Bankrecht, im Erbrecht und im Kapitalmarktrecht. Rechtsanwältin Ruppel ist Spezialistin im Prüfen, Durchsetzen und Abwehren von Forderungen. Seit 2013 ist Frau Ruppel Inhaberin der Kanzlei CDR Legal und hat bereits über 9.000 Erstberatungen erteilt und mehr als 2.000 Mandanten vertreten.
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