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PayPal Betrug
PayPal ist ein beliebter Zahlungsdienstleister – schnell, bequem und oft mit Käuferschutz. Doch auch Betrüger wissen das und nutzen die Plattform gezielt für ihre Maschen.
Sind Sie von einem Betrug über Paypal betroffen? Dann handeln Sie umgehend, melden den Schaden PayPal und Ihrer Bank. Sollten sich PayPal der Schadensregulierung verweigern, suchen Sie anwaltliche Unterstützung auf. In unserem kostenfreien Erstgespräch prüfen wir Ihre individuelle Situation und geben Ihnen eine Einschätzung zum weiteren Vorgehen.
Beispiele: Ausgewählte Erfolgsberichte und Gerichtsurteile zu Betrugsfällen, die CDR Legal in den vergangenen Monaten erstritten hat, finden Sie hier.
Inhalte des Artikels
Das Wichtigste in Kürze
- PayPal wird als Online-Zahlungsdienst häufig genutzt und punktet mit seinem Käuferschutz
- PayPal-Betrugsmaschen sind raffiniert und nutzen oft die Arglosigkeit von Käufer oder Verkäufer aus, ebenso wie die Möglichkeit, Geld per Familie & Freunde zu schicken
- Sind Sie von einem Betrug per PayPal betroffen, erstatten Sie Anzeige bei der Polizei und melden Sie den Vorfall PayPal. Holen Sie sich juristische Unterstützung, wenn sich PayPal der Schadensregulierung verweigert.
Was ist PayPal?
Der Online-Zahlungsdienst PayPal ermöglicht es, weltweit einfach und schnell Geld zu senden und zu empfangen – per E-Mail-Adresse oder Telefonnummer. Nutzer können ihr Konto mit einer Kreditkarte oder einem Bankkonto verknüpfen. Besonders attraktiv: der PayPal-Käuferschutz, der bei Problemen mit Online-Käufen oft eine Rückerstattung bietet – allerdings nicht in allen Fällen.
Welche Betrugsmaschen gibt es?
Betrüger machen es sich zunutze, dass viele Menschen mit PayPal bezahlen. Ob bei Online-Bestellungen oder bei Secondhandshops wie vinted und kleinanzeigen — besonders mit PayPal Friends senden Sie eine Zahlung schnell zum Verkäufer ohne zusätzliche Gebühren. Ein Recht auf Rückerstattung, beispielsweise im Betrugsfall, haben Sie dabei aber nicht. Dies sind die häufigsten Betrugsmaschen:
Betrug beim Kaufen
- Fake-Shops & Angebote: Täuschend echte Websites oder Anzeigen bieten günstige Produkte an. Nach Zahlung per PayPal erreicht Sie entweder die Ware oder es wurde ein Plagiat an Sie versendet. Der Verkäufer ist danach nicht mehr erreichbar und meldet sich nicht mehr.
- Zahlung über „Freunde & Familie“: Betrüger überreden Käufer zu dieser Methode, um angebliche Gebühren zu sparen. Doch: Sie haben dabei keinen Käuferschutz, es ist auch keine Rückerstattung möglich.
- Gefälschte E-Mails & Phishing: Nutzer erhalten vermeintlich von PayPal stammende E-Mails oder Anrufe mit dem Hinweis auf eine verdächtige Zahlung. Der enthaltene Link führt auf eine Phishing-Seite, die Passwörter oder Kartendaten abgreift. Wir informieren Sie über die aktuellen Warnmeldungen bei Paypal auf dieser Seite.
Betrug beim Verkaufen
- Gefälschte Zahlungsbestätigung: Der betrügerische „Käufer“ sendet eine gefälschte PayPal-Mail als Beleg für eine angebliche Zahlung. Als Verkäufer verschicken Sie die Ware – ohne aber das Geld jemals erhalten zu haben.
- Chargeback-Betrug: Der Käufer zahlt per Kreditkarte oder Lastschrift, bekommt die Ware – und bucht die Zahlung zurück. PayPal zieht das Geld anschließend bei Ihnen als Verkäufer ein.
- Überzahlung mit Rückerstattungsfalle: Der Käufer zahlt Ihnen zu viel Geld und bittet Sie darauf hin um Rückerstattung. Sie kommen als Verkäufer seiner Bitte nach, während der Betrüger die ursprüngliche Zahlung storniert. Das Ergebnis: Sowohl Ware und als auch Geld ist nun verloren.
Technisch-trickreiche Methoden
- Gastfunktion & gestohlene Kontodaten: Die Betrüger stehlen die IBAN und zahlen mit dieser über die Gastfunktion. Besonders problematisch dabei ist: In einigen Fällen werden die Zahlungen von Betroffenen nicht direkt bemerkt, sondern erst später, wenn die Inkassobüros Mahnungen verschicken oder Gebühren geltend machen.
- Rückzahlungs-Trick + Käuferschutz-Ausnutzung: Der Täter sendet an Sie „versehentlich“ Geld und bittet daraufhin um Rücküberweisung via „Freunde & Familie“. Gleichzeitig fordert er dann zusätzlich über PayPal eine Rückzahlung. Somit verlieren Betroffene die doppelte Menge an Geld.
- Account-Übernahme (Takeover): Betrüger erlangen über Phishing oder unsichere Passwörter Zugang zu Ihrem PayPal-Konto. Es folgen unautorisierte Zahlungen.
Kombinationstricks
- Fake-Links bei eBay Kleinanzeigen: Betrügerische Käufer oder Verkäufer senden PayPal-Links, die auf Phishing-Seiten oder auf Zahlungen ohne Käuferschutz (per Freunde & Familie) führen.
- Kein Käuferschutz für digitale Güter: Bei Tickets, Codes oder Software greift der Schutz nicht – auch wenn der Code ungültig ist.
Wer haftet bei einem PayPal Betrug?
Ob immer PayPal oder Ihre Bank haftet, lässt sich nicht pauschal beantworten. Dies ist abhängig davon, wie die Transaktion vorgenommen und welche Zahlungsmethode gewählt wurde.
- Mit Käuferschutz: Bei berechtigten Käufen über „Waren und Dienstleistungen“ melden Sie einen Betrug bei Paypal. In der Regel kann PayPal dann das Geld zurückholen.
- Ohne Käuferschutz (z. B. per Funktion „Freunde & Familie“): In diesem Fall ist keine Erstattung möglich – selbst bei einem nachweisbarem Betrug.
- Bei Kontomissbrauch durch Dritte (z. B. bei Account Takeover oder Phishing-Attacke): PayPal kann haften, wenn der Nutzer nicht grob fahrlässig gehandelt hat. Dazu zählt beispielsweise, wenn Sie die im Zahlungsverkehr erforderliche Sorgfalt in schwerem Maße verletzen. Dies kann insbesondere der Fall sein, wenn Sie Ihre Zugangsdaten zu Ihrem PayPal-Konto telefonisch oder per E-Mail an eine fremde Person weitergeben.
- Verkäufer sind oft im Nachteil bei gefälschten Bestätigungen oder Chargebacks – Rückbuchungen führen häufig zum Verlust von Ware und Geld. Ob eine Rückerstattung möglich ist, lässt sich dann meist nur mit anwaltlicher Unterstützung klären.
- Wurde Ihre IBAN gestohlen und bei PayPal für unberechtigte Transaktionen verwendet, können Sie dem Lastschrifteinzug widersprechenund sich die Überweisung zurückerstatten lassen.
Ich wurde über PayPal betrogen - Was soll ich tun?
Wenn Sie Opfer von einem PayPal Betrug wurden, dokumentieren Sie alle Vorgänge, sichern Sie Beweise (z.B. gefälschte Rechnung oder Phishing-Mail, Konversation mit dem Verkäufer etc.) und kontaktieren Sie umgehend PayPal. In vielen Fällen ist es sinnvoll, zusätzlich rechtliche Schritte zu prüfen – insbesondere bei hohem Schaden oder gezielter Täuschung.
Auch eine Anzeige bei der Polizei ist ein notwendiger nächster Schritt.
Wie schütze ich mich vor einem PayPal-Betrug?
Sie nutzen gerne PayPal, aber wollen sich vor einem Betrugsfall schützen? Diese Anzeichen helfen Ihnen dabei, Betrugsmaschen rechtzeitig zu erkennen und sie zu vermeiden:
- Zahlen Sie nur über „Waren & Dienstleistungen“. Lassen Sie sich nicht zu der Funktion „Freunde & Familie“ von Fremden überreden.
- Klicken Sie nicht auf Links in PayPal-E-Mails – diese könnten ein Phishing-Versuch sein. Loggen Sie sich besser manuell über die PayPal-Website ein.
- Überprüfen Sie jede Zahlung direkt im PayPal-Konto, nicht nur per E-Mail oder aktivieren Sie Ihre Push-Benachrichtigung auf dem Handy.
- Vergeben Sie sichere Passwörter und aktivieren Sie die Zwei-Faktor-Authentifizierung (2FA).
- Misstrauen Sie bei Überzahlungen oder Bitten um Rücküberweisung.
- Kaufen Sie nur bei vertrauenswürdigen Shops oder Plattformen. Prüfen Sie Domain, Impressum und Bewertungen.
- Speichern Sie keine sensiblen Daten im Browser – besonders auf gemeinsam genutzten Geräten.
- Achten Sie bei digitalen Produkten darauf, dass kein Käuferschutz besteht und kaufen Sie nur von seriösen Anbietern.
So erhalten Sie mit CDR Legal Ihr Geld zurück
Sind Sie von einem Betrug, der über den Zahlungsdienstleister PayPal stattfand, betroffen, sollten Sie Ihre Schadensersatzansprüche von einem Anwalt prüfen lassen. Hierbei ist Ihre individuelle Situation entscheidend, um Geld zurück zu erhalten.
In unserem kostenfreien Erstgespräch prüfen wir Ihren Betrugsfall und geben Ihnen eine erste Einschätzung, ob Ihr Fall Erfolg verspricht. Wir haben bereits viele Mandaten in Online-Betrugsfällen vertreten und bringen somit die notwendige Expertise mit.
RA Corinna D. Ruppel (LL.M.) berät und begleitet Sie im Bankrecht, im Erbrecht und im Kapitalmarktrecht. Rechtsanwältin Ruppel ist Spezialistin im Prüfen, Durchsetzen und Abwehren von Forderungen. Seit 2013 ist Frau Ruppel Inhaberin der Kanzlei CDR Legal und hat bereits über 9.000 Erstberatungen erteilt und mehr als 2.000 Mandanten vertreten.