Aktuelle Fake-SMS & Fake-Mails

Kalenderwoche 34/2024: Warnmeldungen zu Phishing & Betrug per SMS & E-Mail

Die Phishing Meldungen der Kanzlei CDR Legal weisen Sie wöchentlich auf neue Fake-Mails und Fake-SMS hin. Die aktuellen Fakes werden bei Finanzinstituten, Zeitungen, Verbraucherschützern und aus den direkten Zuschriften gesammelt, die unsere Bankrechtsanwälte tagtäglich erhalten.

Welche Unternehmen dienen zur Tarnung beim Phishing? Die Betrüger versenden Phishing Mails und Phishing SMS im Namen einer großen Vielzahl von Unternehmen. Dazu gehören: 1&1, Advanzia Bank, Allianz, Amazon, apoBank, Barclays, Bundesfinanzministerium, Bundespolizei, BW Bank, Comdirect, Consorsbank, Consors Finanz, Deutsche Bahn, Deutsche Bank, Disney+, DHL, DKB, DPD, Elster, Facebook, Fedex, GLS, GMX, Google, Hanseatic Bank, Hermes, HypoVereinsbank, IHK, ING, Instagram, IONOS, KfW, Klarna, Kleinanzeigen, LBB, LBB Amazon, Lufthansa, McAfee, N26, Netflix, OLB, PayPal, Postbank, PSD Bank, Santander, Sparda Bank, Sparkasse, Spotify, Strato, Targobank, Telekom, TF Bank, UPS, Vinted, Volksbank, Volkswagen Bank, Web.de, Zalando.

Fake-SMS & Fake-Mails 19.08.2024 – 25.08.2024 (KW34)

Volksbank Phishing Meldungen Phishing: Fake E-Mail

SecureGo Anmeldung läuft ab und OnlineBanking wird deaktiviert

Zum Start der Woche zielt eine Phishing-Welle auf die Kundschaft der Volksbanken Raiffeisenbanken ab. Unter dem Betreff "SecureGo Plus Registrierung läuft ab" wird das angebliche Ablaufen der "SecureGo-Anmeldung" zum 16.08.2024 thematisiert. Die Mail, die mit einer unpersönlichen Anrede beginnt, warnt vor der Deaktivierung des Online-Bankings, wenn keine erneute Legitimation erfolgt. Diese solle schnell über einen beigefügten Button durchgeführt werden. Es handelt sich um einen klassischen Phishing-Versuch. Wir raten, die Mail unbeantwortet in den Spam-Ordner zu verschieben und auf keinen Fall den Link anzuklicken.


Achtung Fake: Diese E-Mail ist Betrug
Volksbank SecureGo Anmeldung läuft ab OnlineBanking deaktiviert
© Verbraucherzentral

Commerzbank Phishing Meldungen Phishing: Fake E-Mail

Online Banking Prodil aktualisieren

Kurz nach dem Wochenende häufen sich Phishing-Mails im Namen der Commerzbank mit dem Betreff "Sicherheitsüberwachung erforderlich von CommerzBank". Angeblich sei eine Systemaktualisierung, insbesondere des PhotoTAN-Verfahrens, erfolgt, weshalb eine Profilaktualisierung nötig sei. Besonders auffällig ist der Hinweis, die E-Mail sei zur Sicherheit digital signiert und stamme von der "CommerzBank". Lassen Sie sich davon nicht täuschen! Die unpersönliche Anrede und die fehlerhafte Schreibweise der Bank deuten klar auf Phishing hin. Seriöse Banken fordern nie zur Datenaktualisierung über Links auf. Verschieben Sie diese Mail unbeantwortet in den Spam-Ordner, um Ihre Daten zu schützen.


Achtung Fake: Diese E-Mail ist Betrug
Commerzbank Online Banking Prodil aktualisieren
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ING Phishing Meldungen Phishing: Fake E-Mail

App innerhalb der nächsten 3 Tage aktualisieren

Am Wochenende erreichten uns vermehrt Phishing-Mails an ING-Kund*innen. Unter dem Betreff "Update notwendig fur Ihre App!" soll zur Aktualisierung der ING-App gedrängt werden. Auffällig sind Rechtschreibfehler, die unpersönliche Anrede und die Drohung, dass ohne Update "Einschränkungen" drohen. Der Vorgang müsse angeblich über einen Button innerhalb von 3 Tagen abgeschlossen werden, um Probleme zu vermeiden. Diese Mail ist klar als Phishing erkennbar. Betrüger zielen darauf ab, sensible Daten zu stehlen. Ignorieren Sie die Aufforderung, klicken Sie nicht auf den Button und verschieben Sie die Mail in den Spam-Ordner.


Achtung Fake: Diese E-Mail ist Betrug
ING App aktualisieren
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Deutsche Bank Phishing Meldungen Phishing: Fake E-Mail

PhotoTAN jetzt reaktivieren

Vergangene Woche erreichte uns eine Phishing-Mail, die angeblich an Kund*innen der Deutschen Bank gerichtet ist. Der Betreff lautet "Wichtige Reaktivierung erforderlich". Es wird behauptet, die photoTAN-Registrierung laufe am 14.08.2024 ab und das Online-Banking sei ohne Reaktivierung gesperrt. Alternativ solle man die Freischaltung in einer Filiale vornehmen. Die Mail enthält einen Button mit der Aufschrift "Jetzt reaktivieren", um die Reaktivierung schnell abzuschließen. Lassen Sie sich nicht unter Druck setzen – dies ist ein Phishing-Versuch. Verschieben Sie die Mail unbeantwortet in den Spam-Ordner, da sie durch die unpersönliche Anrede und unseriöse Details auffällig wird.


Achtung Fake: Diese E-Mail ist Betrug
Deutsche Bank PhotoTAN jetzt reaktivieren
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Sparkasse Phishing Meldungen Phishing: Fake E-Mail

Online Banking jetzt reaktivieren

Zum Ende der letzten Woche standen Sparkassen-Kunden im Visier von Phishing-Angriffen. Der Betreff lautet "Informationen zur Abbuchungsvereinbarung". In der Mail wird behauptet, dass die "TAN-Anmeldung" am 13.08.2024 abläuft und der Zugang zum Online-Banking daher gesperrt sei. Um diesen wiederherzustellen, solle man sich über den Button "Jetzt reaktivieren" neu legitimieren. Die unpersönliche Anrede und der unpassende Betreff weisen jedoch deutlich auf einen Betrugsversuch hin. Banken fordern nie per E-Mail zur Preisgabe sensibler Daten auf. Ignorieren Sie die Nachricht, und verschieben Sie sie unbeantwortet in den Spam-Ordner.


Achtung Fake: Diese E-Mail ist Betrug
Sparkasse Online Banking jetzt reaktivieren
© Verbraucherzentrale

Was ist Phishing?

Phishing ist eine digitale Methode zum Diebstahl von Adress- und Zugangsdaten. Die Betrüger verschicken massenweise Fake-E-Mails und Fake-SMS. Der Absender wirkt seriös auf den Empfänger. Die E-Mail oder SMS kommt z.B. von der eigenen Bank oder von einem bekannten Paketdienstleister. In Wirklichkeit sitzt der Empfänger einer Täuschung auf. Im Anschluss folgt oft ein Online Banking Betrug oder der Betroffene wird als Finanzagent zur Geldwäsche missbraucht.

Was ist Online Banking Betrug?

Online Banking Betrug ist ein Betrugsdelikt, bei dem Betrüger in die Online Banking Umgebung der Betroffenen eindringen. Dort werden Einstellungen für Benachrichtigungen und Zugangsdaten geändert. Vor dem Delikt erhöhen die Täter das Kontolimit. Anschließend werden Transaktionen auf Fremdkonten veranlasst. Zur Autorisierung werden Schadsoftwares (z.B. Trojaner) oder andere Betrugsmaschen genutzt. Alternativ werden dritte Zahlungsdienstleister wie Apple Pay aktiviert, um die Autorisierung einzelner Transaktionen zu umgehen.

Was ist ein Finanzagent?

Finanzagenten sind Personen, deren Bankkonten von Betrügern zur Geldwäsche genutzt werden. In Onlinebetrügereien nehmen Finanzagenten meist eine Hauptrolle ein. Denn Betrugsdelikte sind hierzulande ohne Deutsches Zwischenkonto kaum durchführbar. Entweder werden bestehende Bankkonten missbraucht oder neue Konten unter falschem Namen eröffnet. Im ersten Fall setzen die Täter z.B. Phishing-Methoden ein, um an die Zugangsdaten zu gelangen. Im zweiten Fall sammeln die Betrüger z.B. Ausweisdokumente und eröffnen per Video-Ident-Verfahren neue Bankkonten.

Wer haftet bei Phishing?

Die Haftung beim Phishing hängt weitestgehend vom Einzelfall ab. Wichtig ist zunächst zu klären, wem ein Schaden entstanden ist. Beispielsweise ist dies beim Phishing zum Online Banking Betrug offensichtlich der Kontoinhaber. Diesem wurde das Geld vom Konto gestohlen. Weil der Betrüger im Verborgenen agiert, ist dieser meist nicht ermittelbar.

Muss der Kontoinhaber auf dem Schaden sitzen bleiben? In der Regel: Nein. Denn die Bank als dritte Partei im Betrugsfall hat ihrerseits Pflichten zur Betrugsbekämpfung zu erfüllen. Die Bank muss insbesondere dafür Sorge tragen, dass ihre Sicherheits- und Überwachungssysteme dem Stand der Technik entsprechen und ohne Fehler und Lücken funktionieren. Ungewöhnliche Logins und Transaktionen in Ihrem Konto müssen von daher erkannt und Ihr Konto schnell gesperrt werden.

Meist wollen Banken die eigene Haftung umgehen. Indem sie dem Kontoinhaber z.B. nach einer undurchsichtigen Prüfung mitteilen, dieser hätte die Transaktion selbst autorisiert. Rechtlich hätte der Kontoinhaber also seine Sorgfaltspflicht verletzt und müsse den Schaden selbst tragen. In der Praxis bestehen jedoch oft bankseitige Sicherheitsmängel, welche zumindest eine Teilhaftung der Bank erlauben. Unter gewissen Umständen muss die Bank sogar voll haften und den Schaden komplett ersetzen.

Was tun bei Phishing?

Hat Sie eine Phishing-Mail oder Phishing-SMS erreicht, sollten Sie das Phishing melden. Die betrügerische E-Mail bzw. ein Bildschirmfoto der Fake-SMS sollten Sie an das echte Unternehmen weiterleiten, als das sich die Betrüger ausgeben. Zudem können Sie andere Betroffene warnen, indem Sie das Fake diese auf die Phishing Meldungen von CDR Legal aufmerksam machen. Wir aktualisieren die Meldungen auf dieser Seite einmal pro Woche.

Hat das Phishing bereits zum Schadensfall geführt, sollten Sie umgehend einen Rechtsanwalt mit Expertise im Bankrecht einschalten. Als Kanzlei CDR Legal vertreten unsere Rechtsanwälte bundesweit Mandanten in Phishing-Angelegenheiten. Für eine kostenlose Ersteinschätzung Ihrer Situation rufen Sie uns gerne direkt an oder hinterlassen Sie uns eine kurze Nachricht per Online-Formular. Falls Sie uns die Klärung Ihres Einzelfalls anvertrauen möchten, setzen wir die Schadensersatzansprüche gegenüber Ihrer Bank gerne für Sie durch.

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RA Corinna D. Ruppel (LL.M.) - cdr-legal.de

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RA Corinna D. Ruppel (LL.M.) berät und begleitet Sie im Bankrecht, im Erbrecht, im Kapitalmarktrecht und im Insolvenzrecht. Rechtsanwältin Ruppel ist Spezialistin im Prüfen, Durchsetzen und Abwehren von Forderungen. Seit 2013 ist Frau Ruppel Inhaberin der Kanzlei CDR Legal und hat bereits über 9.000 Erstberatungen erteilt und mehr als 2.000 Mandanten vertreten.

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