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Phishing 2023 – Diese Fake Mails & Fake SMS erhalten KfW-Kunden

In der aktuellen, digitalisierten Welt ist es leider keine Seltenheit mehr, dass Betrüger versuchen, durch gefälschte Mails oder SMS an persönliche Daten ihrer Opfer zu gelangen. Ein besonders häufiges Ziel dieser Betrugsmaschen sind Kunden der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW). Die Betrüger geben sich als KfW aus und versenden Phishing-Mails oder SMS, die täuschend echt aussehen.

01.03.2023: Antrag stellen zum Inflationsausgleich (Fake E-Mail)

Seit letzter Woche häufen sich Phishing-Mails, die im Namen der KFW versendet werden. Der Betreff: „Die KFW informiert: Inflationsschutz-Förderprogramm“ weist auf ein angebliches Förderprogramm hin, welches vor den „bevorstehenden Kostensteigerungen“ schützen soll. Das Lockmittel ist das Thema Inflation. Es wird ein spezielles „Sonder-Förderprogramm“ der KFW hingewiesen, welches mit Mitteln des Europäischen Fonds finanziert wird. Über einen beigefügten Button wird der Empfänger zu einem Antrag geleitet. Dieser Link führt angeblich zur Beantragung des Förderprogramms als auch zu weiteren Informationen. Dies ist ein Betrugsversuch, um Ihre persönlichen Daten abzugreifen. Reagieren Sie nicht und legen Sie die Mail in den Spam-Ordner.


Achtung Fake: Diese E-Mail ist Betrug
KFW Fake Förderprogramm
© Verbraucherzentrale

Erkennen von Phishing-Mails: Worauf Sie achten müssen

Die Betrüger gehen dabei besonders raffiniert vor: Sie nutzen den Namen der KfW, um Vertrauen zu erwecken und fordern die Empfänger auf, persönliche Daten zur Bestätigung oder Registrierung einzugeben. Oftmals wird dabei ein dringender Handlungsbedarf suggeriert, etwa durch die Behauptung, das Konto sei gesperrt oder eine wichtige Maßnahme, wie ein Förderprogramm oder eine Entlastungsmaßnahme, sei erforderlich.

Wie können Sie solche Fake-Mails erkennen? Achten Sie auf folgende Anzeichen:

  • Absenderadresse: Überprüfen Sie, ob die Mail wirklich von der KfW stammt. Betrüger verwenden oft Adressen, die der echten sehr ähnlich sehen, aber kleine Unterschiede aufweisen.
  • Rechtschreibung und Grammatik: Viele Phishing-Mails enthalten Rechtschreib- oder Grammatikfehler, da sie oft von Kriminellen verfasst werden, für die Deutsch nicht die Muttersprache ist.
  • Aufforderung zur Eingabe von Daten: Die KfW wird Sie niemals per Mail oder SMS auffordern, sensible Daten wie Ihre PIN oder TAN einzugeben. Seien Sie misstrauisch, wenn Sie dazu aufgefordert werden.

Hilfe bei Phishing-Betrug: So können Sie Ihr Geld zurückholen

Falls Sie Opfer einer solchen Betrugsmasche geworden sind und Geld verloren haben, ist es wichtig, schnell zu handeln.

  • Melden Sie den Vorfall: Informieren Sie umgehend Ihre Bank und die Polizei. Nutzen Sie dafür auch die Onlinewache Ihres Landeskriminalamts.
  • Sperren Sie Ihr Konto: Wenn Sie befürchten, dass Ihr Konto gehackt wurde, lassen Sie es sofort sperren.
  • Sammeln Sie Beweise: Bewahren Sie alle Mails, SMS und sonstigen Nachweise auf. Diese können bei der Aufklärung des Betrugs helfen und sind wichtig, wenn Sie Schadensersatz geltend machen wollen.

Als erfahrener Rechtsanwalt kann ich Sie dabei unterstützen, Ihren Schaden gegenüber der Bank geltend zu machen. Denn in vielen Fällen ist die Bank verpflichtet, ihren Kunden den Schaden zu ersetzen, wenn diese nicht grob fahrlässig gehandelt haben.

Schutz vor Phishing und Hilfe im Schadensfall

Phishing ist eine ernstzunehmende Bedrohung, die jeden treffen kann. Doch mit Wissen und Vorsicht können Sie sich vor dieser Betrugsmasche schützen. Und wenn Sie doch einmal Opfer werden, zögern Sie nicht, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen. Gemeinsam können wir dafür sorgen, dass Sie Ihr Geld zurückbekommen.

RA Corinna D. Ruppel (LL.M.) - cdr-legal.de

RA Corinna D. Ruppel (LL.M.)

4,9 (388)

RA Corinna D. Ruppel (LL.M.) berät und begleitet Sie im Bankrecht, im Erbrecht, im Kapitalmarktrecht und im Insolvenzrecht. Rechtsanwältin Ruppel ist Spezialistin im Prüfen, Durchsetzen und Abwehren von Forderungen. Seit 2013 ist Frau Ruppel Inhaberin der Kanzlei CDR Legal und hat bereits über 9.000 Erstberatungen erteilt und mehr als 2.000 Mandanten vertreten.

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