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Medico Fonds
Rechtsanwältin
Medico Fonds - Ein-Objekt Gesellschaften und ihr Risiko
Jeder der Medico Fonds hatte immer eine Immobilie im Bestand. Die Anleger konnten sich an den Fonds als Kommanditisten beteiligen. Sie stellten das Eigenkapital zur Verfügung. Das Fremdkapital wurde durch Banken gestellt, z.B. durch die Deutsche Apotheker- und Ärztebank und die Landesbank Baden Württemberg. Vertrieben wurden die Anteile u.a. durch die Bonfinanz AG.
Dabei wurden viele Anleger nicht umfassend über die tatsächlichen Risiken aufgeklärt. So wies sie niemand darauf hin, dass sie Ausschüttungen, die nicht aus Gewinnen der Gesellschaft stammen, wieder zurückerstatten müssen (§ 172 Abs. 4 HGB).
Auch waren die im Prospekt unterstellten Mieteinnahmen und die prognostizierten Mietsteigerungen offensichtlich zu optimistisch. Es konnte keine Deckung der laufenden Einnahmen, geschweige denn ein Gewinn erzielt werden.
Welche Möglichkeiten haben Anleger der Medico Fonds?
Viele Anleger haben ihre Anteile auf dem Zweitmarkt verkauft, zum Teil mit deutlichen Abschlägen. Oder aber die Beteiligung gekündigt. Diese können noch bis zu 5 Jahre nach ihrem Ausscheiden aus der Gesellschaft in Anspruch genommen werden.
Der Anspruch gegen die Anleger kann, wie bereits erwähnt, mit § 172 Abs. 4 HGB begründet sein. Allerdings muss die Gesellschaft nachweisen, dass es sich um gewinnunabhängige Ausschüttungen handelt. Gewinnunabhängig ist die Ausschüttungen dann, wenn die Gewinn- und Verlustrechnung des Jahres negativ ist. Dies selbst dann, wenn das Unternehmen in dem Jahr einen Cash Überschuss erzielt hat. Weiterhin muss die Gesellschaft darlegen, dass offene Gläubigerforderungen durch das vorhandene Vermögen nicht gedeckt sind.
Gelingt der Gesellschaft der Nachweis, bleibt dem Anleger meistens nur noch die Einrede der Verjährung.
Ansprüche gegenüber dem Anlageberater wegen Falschberatung dürften allesamt bereits verjährt sein.
Medico Fonds 23
Hier handelt es sich um das Einkaufszentrum in Bensberg. Zur Überraschung vieler Anleger wurden kurz vor Jahresende 2019 Mahnbescheide zugestellt. Vermutlich zur Hemmung der Verjährung. Sollten die Anleger hierauf nicht reagieren, wird ein entsprechender Vollstreckungsbescheid erlassen. Sie sollten daher keinesfalls untätig bleiben.
Weiteres Vorgehen
Sollten auch Sie ein betroffener Anleger der Medico Fonds sein, so unterstützen wir von CDR Legal Rechtsanwalts GmbH Sie gerne. Als Kanzlei für Bank- und Kapitalmarktrecht informieren wir Sie im Rahmen eines kostenlosen Erstgesprächs über Ihre Möglichkeiten und besprechen gemeinsam das weitere Vorgehen.
RA Corinna D. Ruppel (LL.M.) berät und begleitet Sie im Bankrecht, im Erbrecht und im Kapitalmarktrecht. Rechtsanwältin Ruppel ist Spezialistin im Prüfen, Durchsetzen und Abwehren von Forderungen. Seit 2013 ist Frau Ruppel Inhaberin der Kanzlei CDR Legal und hat bereits über 9.000 Erstberatungen erteilt und mehr als 2.000 Mandanten vertreten.