Lufthansa Miles & More Kreditkartenbetrug

Entdecken Sie auf Ihrer Lufthansa Miles & More Kreditkarte eine Zahlung, die Sie selbst nicht getätigt haben, kann dies auf einen Kreditkartenbetrug hinweisen. In diesem Fall ist schnelles Handeln entscheidend, um den Schaden gering zu halten. Falls eine Rückbuchung über das Chargeback-Verfahren nicht mehr möglich ist, kann die Unterstützung eines Anwalts hilfreich sein, um Ihre Ansprüche geltend zu machen und den Betrag zurückzufordern.

Das Wichtigste in Kürze

• Bei Verdacht auf Kreditkartenbetrug lassen Sie Ihre Lufthansa Miles & More Kreditkarte umgehend sperren.
• Sollte das Chargeback-Verfahren nicht mehr greifen, können Sie in vielen Fällen das Kreditinstitut in Haftung nehmen.
• Weigert sich das Kreditinstitut, den Schaden zu ersetzen, wenden Sie sich an eine erfahrene Anwaltskanzlei wie die CDR Legal.

Unautorisierte Zahlungen auf der Miles & More Kreditkarte: Was tun?

Die Deutschen Kreditbank AG (DKB) bietet die weit verbreitete Lufthansa Miles & More Kreditkarte an. Mehr als 5 Millionen Kunden wickeln über diese ihre Bankgeschäfte online ab. Doch auch wenn die neusten Technologien für eine hohe Sicherheit sorgen sollen, gelangen Betrüger immer wieder an die Zugangsdaten ihrer Opfer: Über Phishing, Skimming oder klassischen Diebstahl.

Finden Sie auf Ihrer Kreditkartenabrechnung eine oder mehrere Abbuchungen, die Sie nicht zuordnen können, sollten Sie zügig handeln. Hegen Sie den Verdacht auf einen Kreditkartenbetrug, sollten Sie zunächst Ihre Karte sperren lassen.

Unter Umständen ist es möglich, dass Sie über das Miles & More Chargeback Verfahren den Betrag zurückbuchen können. Sollte das nicht der Fall sein, stellt sich als Nächstes die Frage, wer für den Kreditkartenbetrug haftet.

Schadensersatz beim Kreditkartenbetrug

Im Regelfall haftet die Bank, die Ihre Kreditkarte ausgestellt hat, für Schäden, die durch Kreditkartenbetrug entstehen. In diesem Fall ist das die DKB. § 675u BGB regelt die Haftung des Zahlungsdienstleisters für nicht autorisierte Zahlungsvorgänge.

Eine teilweise Haftung kann unter bestimmten Umständen relevant werden, insbesondere wenn die Karte gestohlen wurde, verloren gegangen oder auf andere Weise abhandengekommen ist. In solchen Fällen kann es sein, dass Sie bis zur Meldung des Diebstahls oder Missbrauchs für einen Betrag von bis zu 50 Euro aufkommen müssen. Entsteht nach der Sperrung ein weiterer Schaden, trägt das Kreditinstitut die volle Verantwortung.

In seltenen Fällen kann auch eine vollständige Haftung des Karteninhabers greifen. Dies ist jedoch nur der Fall, wenn eine Verletzung der Sorgfaltspflichten oder eine Missachtung des Kartenvertrages vorliegt. Eine Haftung erfolgt selbstverständlich ebenfalls, wenn eine Zusammenarbeit mit dem Betrüger nachgewiesen wird.

Gelegentlich kommt es vor, dass Banken den Schadensersatz nicht leisten wollen. Hier ist es wichtig zu wissen, dass die Beweislast für eine Verletzung der Sorgfaltspflichten bei der Bank liegt. Sollten Sie Probleme in der Kommunikation mit dem Kreditinstitut haben, wenden Sie sich an einen erfahrenen Rechtsanwalt. Die Kanzlei CDR Legal ist auf Bank- und Kapitalmarktrecht spezialisiert und unter anderem von Finanztip empfohlen. Besonders in den Bereichen Kreditkartenbetrug und Phishing konnten wir bereits zahlreiche Mandanten erfolgreich vertreten. 

Was zählt zu den Sorgfaltspflichten bei Kreditkarten?

Zu den Sorgfaltspflichten bei der Nutzung von Kreditkarten zählen folgende Aspekte:

1. Sichere Aufbewahrung: Die Kreditkarte sollten Sie an einem sicheren Ort aufbewahren, um Diebstahl oder Verlust zu vermeiden.
2. Vertraulichkeit der PIN: Die persönliche Identifikationsnummer (PIN) darf nicht auf der Karte selbst oder an einem leicht zugänglichen Ort notiert werden. Sie sollten Sie geheim halten und nur bei sicheren Transaktionen eingeben.
3. Regelmäßige Überprüfung der Abrechnungen: Kunden sollten ihre Kreditkartenabrechnungen regelmäßig auf unautorisierte oder verdächtige Transaktionen überprüfen und im Falle von Auffälligkeiten sofort handeln.
4. Sichere Online-Zahlungen: Bei Online-Zahlungen sollten Sie nur vertrauenswürdige Websites verwenden, die eine sichere Verbindung (z.B. HTTPS) bieten.
5. Schnelle Meldung bei Verlust oder Diebstahl: Bei Verlust oder Diebstahl der Kreditkarte sollten Sie diese sofort sperren und den Vorfall der Bank oder dem Kreditkartenanbieter melden.
6. Vorsicht bei Phishing-Versuchen: Kunden sollten wachsam gegenüber E-Mails oder Nachrichten sein, die nach persönlichen Daten oder Kartendetails fragen. Offizielle Anfragen kommen in der Regel nicht per E-Mail.
7. Nutzung von Sicherheitssoftware: Bei der Nutzung von Online-Banking oder Online-Einkäufen sollten Sie aktuelle Antiviren- und Sicherheitssoftware einsetzen, um Kreditkartenbetrug zu verhindern.

Diese Sorgfaltspflichten tragen dazu bei, das Risiko von Kreditkartenbetrug mit Ihrer Lufthansa Miles & More Kreditkarte zu minimieren und die Sicherheit der finanziellen Daten zu gewährleisten.

Sind Kreditkarten ein sicheres Zahlungsmittel?

Kreditkarten gelten als sicheres Zahlungsmittel, da sie mit mehreren Schutzmechanismen ausgestattet sind, die Betrug verhindern sollen. Zudem bieten viele Kreditkartenanbieter, wie auch die Lufthansa Miles & More Kreditkarte, einen Käuferschutz und die Möglichkeit, unautorisierte Transaktionen zu reklamieren. Dadurch geht die Haftung in vielen Fällen auf den Kartenanbieter über.

Hier sind einige Maßnahmen, die Lufthansa Miles & More und die DKB für eine sichere Nutzung von Kreditkarten ergreifen:

• EMV-Chip-Technologie: Kreditkarten sind mit einem Chip ausgestattet, der zusätzliche Sicherheit bei Transaktionen bietet.
• Käuferschutz: Schutzmechanismen für Kunden, die ihnen helfen, sich bei unautorisierten Transaktionen zu wehren.
• Zwei-Faktor-Authentifizierung: Zusätzliche Authentifizierung für Online-Zahlungen, um die Identität des Karteninhabers zu bestätigen.
• Mobile App: Eine App, die es Kunden ermöglicht, ihre Kartenaktivitäten in Echtzeit zu überwachen und verdächtige Transaktionen sofort zu melden.
• Schutz vor Missbrauch: Maßnahmen zur sofortigen Sperrung der Karte bei Verdacht auf Betrug.
• Kartenlimit-Funktion: Möglichkeit, ein Limit für Ausgaben festzulegen, um das Risiko bei unautorisierten Transaktionen zu minimieren.

Trotz dieser Maßnahmen sind Kreditkarten jedoch nicht völlig gegen Betrug gefeit. Methoden wie Phishing oder Skimming können es Betrügern ermöglichen, an Kartendaten zu gelangen. Als Kreditkarteninhaber können Sie durch eine sichere Aufbewahrung der Karte, die Vermeidung ungesicherter Online-Zahlungen und die regelmäßige Kontrolle Ihrer Abrechnungen dazu beitragen, das Risiko weiter zu minimieren.

So hilft Ihnen CDR Legal

Wenn Sie Schwierigkeiten in der Kommunikation mit der DKB bzw. der Lufthansa Miles & More Kreditkarte haben oder Ihr Kreditinstitut die Auszahlung von Schadensersatz ablehnt, wenden Sie sich gerne an uns. In den meisten Fällen verweigern die Kreditinstitute die Zahlungen bei einem Kreditkartenbetrug, indem sie auf eine Verletzung der Sorgfaltspflichten verweisen. Allerdings muss Ihnen das Kreditinstitut eine solche Verletzung nachweisen können.

Die Kanzlei CDR Legal verfügt über ein breites Fachwissen und viel Erfahrung im Bank- und Kapitalmarktrecht und kann Sie kompetent beraten. In einem ersten kostenlosen Beratungsgespräch haben Sie die Möglichkeit, Ihren individuellen Fall zu schildern, damit wir gemeinsam das weitere Vorgehen besprechen können.