ADAC Kreditkarte: Umstellung auf Solaris Bank

Haben Sie bei Ihrer ADAC Kreditkarte unautorisierte Abbuchungen festgestellt? Oder vermuten Sie einen Kreditkartenbetrug? Dann sollten Sie umgehend handeln: Melden Sie den Vorfall der Solaris und fordern sie Ihr Geld zurück. Holen Sie sich die Unterstützung eines Anwalts, falls sich die Bank der Schadensregulierung verweigert.

In einem kostenfreien Erstgespräch besprechen wir Ihre Situation und stehen für das weitere Vorgehen an Ihrer Seite. 

Das Wichtigste in Kürze 

• Die Solaris hat im September 2024 die Verwaltung der ADAC Kreditkarten-Verträge übernommen
• Seit der Umstellung erhalten wir viele Anfragen von Mandanten, die fehlerhafte und falsche Abbuchungen mit ihrer Kreditkarte verzeichnen
• Haben Sie ebenfalls unautorisierte Kreditkarten-Abbuchungen festgestellt? Dann sollten Sie den Vorfall der Solaris melden, um die Haftung zu klären
• Verweigert die Bank die Schadensregulierung, sollten Sie die Beratung eines Rechtsanwalts in Anspruch nehmen 

Welche Probleme bei der Umstellung der ADAC Kreditkarte auf Solaris gibt es?

Die Kreditkarten des ADAC wurden über viele Jahre hinweg von der Landesbank Berlin verwaltet. Diese Zusammenarbeit wurde jedoch beendet, und die Solaris SE übernahm 2024 die Verwaltung der ADAC-Kreditkarten. Laut ADAC war die Entscheidung für Solaris SE eine strategische Wahl, um den Kunden digitale Innovationen und eine effizientere Zahlungsabwicklung zu bieten. Wie unsere Mandanten bestätigen, lief die Umstellung aber nicht ohne Probleme ab.

Während der Migrationsphase kam es zu technischen Störungen, Sicherheitsproblemen und unzureichender Kommunikation mit den Kunden. Zudem berichten auch unsere Mandanten von fehlerhaften Abbuchungen, nicht funktionierenden Karten und Schwierigkeiten bei der Erreichbarkeit des Kundenservices.

Welche Rechte haben betroffene Kunden?

Haben auch Sie eine ADAC Kreditkarte und sind von den Problemen betroffen? Melden Sie schnellstmöglich die nicht autorisierten Abbuchungen bei der Solaris. Falls es sich um einen Kreditkartenbetrug handelt, sollten Sie zudem bei der Polizei eine Anzeige erstatten. 

Wurden unrechtmäßige Abbuchungen von Ihrer ADAC Kreditkarte getätigt und verweigert die Bank dennoch die Schadensregulierung, so sollten Sie sich rechtlich beraten lassen. 

Fehlerhafte Abbuchungen bei ADAC Kreditkarte: Geld zurück?

Im Betrugsfall muss die Bank nach dem Gesetz Schadensersatz leisten. Rechtliche Grundlage hierfür ist der Paragraph 675u BGB. Danach ist ein Kreditinstitut für missbräuchliche Transaktionen verantwortlich, die nicht von Verfügungsberechtigten bzw. Kontoinhabern autorisiert wurden.

Als nicht autorisiert gilt ein Zahlungsvorgang, wenn die Transaktion nicht wissentlich und willentlich von dem Kontoinhaber oder einer verfügungsberechtigten Person freigegeben wurde.

Fordern Sie also von Ihrer Bank das Geld zurück, das Sie durch die fehlerhafte Kreditkartenabbuchungen verloren haben. Bleibt die Gutschrift aus, schalten Sie einen Rechtsanwalt ein, um das Geld einzufordern. 

Haftet die Bank für den Schaden?

Die Solaris muss auch dann Schadensersatz leisten, falls sie ihre vertraglichen Nebenpflichten verletzt hat. Dies sind hauptsächlich Maßnahmen zur Schadensminimierung, die möglicherweise nicht in ausreichendem Umfang getroffen wurden. Sie selbst bleiben nur dann auf dem entstandenen Schaden sitzen, wenn Solaris Ihnen ein grob fahrlässiges Verhalten nachweisen kann. 

Als betroffener Kontoinhaber dürfen Sie Ihre Sorgfaltspflichten nicht verletzen. Beim Online-Banking und Kreditkartenbetrug handeln Sie grob fahrlässig, wenn Sie die im Zahlungsverkehr erforderliche Sorgfalt in schwerem Maße verletzen. Dies kann insbesondere der Fall sein, wenn Sie Ihre Zugangsdaten zum Kreditkartenkonto oder die PIN telefonisch oder per E-Mail an eine fremde Person weitergeben. Die Beweislast über die Verletzung Ihrer Sorgfaltspflichten liegt jedoch bei der Bank (§ 675l BGB).

Mitverschulden der Bank

Aber selbst wenn von der Solaris Ihr Verhalten als grob fahrlässig eingestuft wird, so kann der Bank unter Umständen ein Mitverschulden nachgewiesen wird. Je nach Schweregrad haftet die Bank für einen Teil oder auch den gesamten Schaden. 

Betrugsmasche: Phishing bei ADAC Kreditkarte

Betrüger machen sich auch die Umstellung der ADAC Kreditkarte zur Solaris zu Nutze. Sie nutzen die Übergangsphase, in der immer Verwirrung bei allen Beteiligten besteht. So warnt die Verbraucherzentrale vor Phishing-Mails, über die Kriminelle versuchen, an Ihre Kundendaten zu gelangen. Falls Sie also z.B. eine E-Mail mit dem Betreff "ADAC KartenService: Sie haben eine neue Nachricht" erhalten haben, sollten Sie diese unbeantwortet in den Spam-Ordner verschieben.

In der gefälschten E-Mail werden Sie als Kunde der ADAC Kreditkarte aufgefordert, aufgrund einer Umstellung der Partnerbank die Daten zu aktualisieren. Es ist zwar richtig, dass Sie bei der ersten Anmeldung die gewohnten Zugangsdaten eingeben mussten. Allerdings ist keine Aktualisierung, wie in der Fake-Mail beschrieben wird, nötig.

Alle Informationen zur Umstellung der Bank finden Sie auf der offiziellen Seite des ADAC, auch Hinweise zu dem Erkennen der Phishing-Mails sind beim ADAC verlinkt. Prüfen Sie diese also sorgfältig und klicken Sie keinen verdächtigen Link in der E-Mail an.

So erhalten Sie mit CDR Legal Ihr Geld zurück

Wenn Sie von nicht autorisierten Abbuchungen betroffen sind, ist es wichtig, zu klären, ob die Bank haftet. Sollte sich die Solaris dennoch im Hinblick auf die Schadensregulierung weigern, sollten Sie die Beratung eines Rechtsanwalts in Anspruch nehmen.

Als Anwaltskanzlei für Bank- und Finanzrecht haben wir bereits eine Vielzahl von Betroffenen bei Kreditkartenbetrug erfolgreich vertreten. In einem kostenlosen Erstgespräch evaluieren wir Ihren Fall und geben Ihnen erste hilfreiche Ratschläge zum weiteren Vorgehen. Falls erforderlich stellen wir eine kostenlose Anfrage bei der Rechtsschutzversicherung und unterstützen Sie zuverlässig und mit Nachdruck bei der Geltendmachung Ihrer Rechte bei der Solaris.