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Erfolgsberichte
Jeder Fall, den wir vertreten, ist einzigartig. All unsere Mandanten haben aber eines gemeinsam: Sie konnten mit unserer Unterstützung ihre Rechte durchsetzen. Hier finden Sie eine Auswahl erfolgreicher Fälle, die wir in der Vergangenheit für unsere Mandanten erstritten haben.
Inhalte des Artikels
Online Banking Betrug / Kreditkartenbetrug
Die Fälle unserer Mandanten zeigen: Online Banking Betrug ist vielfältig, ebenso wie auch der Betrug mit Kreditkarten. Nicht immer zeigen sich aber die Banken einsichtig und erstatten den Schaden zurück. Mit unserer Expertise und dem Blick für die individuellen Anliegen unserer Mandanten setzen wir uns dafür ein, dass die Ansprüche trotz Betrug geltend gemacht werden können - wie Sie in unseren Erfolgsberichten sehen können.
Erfolgsberichte
Phishing bei photoTAN-Verfahren der Comdirect in Höhe von 27.000 Euro
Darum geht’s
Ein Kunde der Comdirect wurde Opfer eines raffinierten Phishing-Angriffs, bei dem Betrüger knapp 27.000 Euro von seinem Konto entwenden konnten. Die Täter registrierten unbemerkt ein neues Gerät für das photoTAN-Verfahren und autorisierten damit mehrere Überweisungen. Zusätzlich liquidierten sie die vorhandenen Wertpapiere des Mandanten und änderten seine Geheimzahl für das Online Banking Konto. Der Betrug blieb wochenlang unbemerkt und fiel erst auf, als der Mandant durch mehrmalige Falscheingabe seiner Geheimzahl keinen Zugriff mehr auf sein Online Banking Konto hatte. Nach einem Identifikationsprozess erhielt er neue Zugangsdaten und meldete den entstandenen Schaden bei der Bank. Diese verweigerte die Erstattung des Schadens zunächst.
Unser Vorgehen
Wir legten dar, dass die Transaktionen nicht vom Mandanten autorisiert wurden und sich die Bank auf § 675u BGB berufen muss, der Bankkunden vor unautorisierten Zahlungsvorgängen schützt.
Das Ergebnis
Noch vor dem Gerichtstermin erkannte die Bank den Anspruch an und erstattete dem Mandanten die vollständige Summe von 27.000 Euro inklusive der Anwaltskosten.
Online-Banking-Betrug – Comdirect muss 9.550 Euro erstatten
Darum geht’s
Eine Kundin der Comdirect fiel auf eine Phishing-Attacke per Anruf herein: Die Betrüger gaben sich als Bankmitarbeiter aus. Sie behaupteten, verdächtige Transaktionen seien auf ihrem Konto entdeckt worden und sie müsse diese in ihrer pushTAN-App bestätigen, um weiteren Schaden zu verhindern. Tatsächlich autorisierte sie damit unwissentlich eine Überweisung von 9.550 Euro auf ein Drittkonto. Nachdem die Mandantin den Betrug erkannte, kontaktierte sie umgehend die Comdirect und bat um Stornierung der Transaktion. Die Bank blieb aber untätig und führte die Überweisung aus.
Unser Vorgehen
Wir argumentierten, dass der Widerruf des Zahlungsauftrags gemäß § 675p Abs. 3 BGB rechtzeitig erfolgte und die Bank verpflichtet war, den Auftrag zu stoppen. Zudem war sie nach § 675m Abs. 1 Satz 3 BGB verpflichtet, sicherzustellen, dass Kunden jederzeit – auch an Wochenenden – solche Widerrufe vornehmen können.
Das Ergebnis
Während das Landgericht Itzehoe zunächst zugunsten der Bank entschied, legten wir Berufung ein. Das OLG Schleswig folgte unserer Argumentation und legte der Bank nahe, den Anspruch anzuerkennen. Die Mandantin erhielt die 9.550 Euro zurück, einschließlich der Anwaltskosten.
Betrug mit digitalen Debitkarten – DKB zahlt nach Klage 9.280 Euro zurück
Darum geht’s
Ein Mandant bemerkte plötzliche Abbuchungen in Höhe von insgesamt 9.280 Euro von seinem Konto. Es stellte sich heraus, dass diese Transaktionen über zehn digitale Visa-Debitkarten durchgeführt wurden, die ohne seine Zustimmung erstellt und genutzt worden waren. Diese wurden innerhalb kurzer Zeit an Geldautomaten in den Niederlanden getätigt. Der Mandant erinnerte sich, zuvor eine verdächtige E-Mail von seiner Bank erhalten zu haben, in der er zur Bestätigung seiner Daten aufgefordert wurde. Die Bank weigerte sich, den Schaden zu ersetzen, da angeblich eine Autorisierung durch den Mandanten vorlag.
Unser Vorgehen
Wir argumentierten, dass das Verhalten der Betrüger der Bank hätte auffallen müssen. Nach außergerichtlichen Versuchen reichten wir eine Klage beim Landesgericht Berlin ein.
Das Ergebnis
Nach Einreichung der Klage erfolgte eine Zahlung durch die Bank. Der Fall wurde mit einer Erledigterklärung beendet.
Online-Banking-Betrug - DKB erstattet 48.600 EUR
Darum geht’s
Betrüger veranlassten eine Überweisung, ohne dass die Mandantin angerufen oder über eine Phishing-Mail dazu veranlasst wurde. Das von der Mandantin gesetzte Überweisungslimit wurde dabei überschritten. Die Bank verwies auf Autorisierungsprotokolle, die beweisen würden, dass die Mandantin zumindest grob fahrlässig den Betrug ermöglicht hat. Die Mandantin war sich aber sicher, dass sie ihre Daten zu keinem Zeitpunkt herausgegeben hat.
Unser Vorgehen
Wir verwiesen darauf, dass der Mandantin keine Pflichtverletzung nach § 675v Abs. 2 BGB vorgeworfen werden kann. Weiter führten wir aus, dass die Bank ein gesetztes Überweisungslimit zu beachten hat, da dieses auch der Sicherheit und der Minimierung von Schäden dient.
Das Ergebnis
Nach zwei Gerichtsterminen legte das Gericht der Gegenseite nahe, den Betrag samt Kosten zurückzuerstatten. Unsere Mandantin konnte weder eine Autorisierung noch ein grob fahrlässigen Handeln nachgewiesen werden.
Kreditkartenbetrug im Ausland – Hanseatic muss Schaden über 10.000 Euro erstatten
Darum geht’s
Ein Mandant wurde während eines Urlaubs in Südafrika Opfer eines Kreditkartenbetrugs. Er versuchte an einem Geldautomaten Bargeld abzuheben, erhielt jedoch eine Fehlermeldung und bemerkte später den Diebstahl seiner Karte. In der Zwischenzeit wurden unautorisierte Abbuchungen in Höhe von 8.069,85 Euro vorgenommen. Die Bank weigerte sich, den Betrag zu erstatten, und behauptete, der Mandant sei grob fahrlässig mit seiner PIN umgegangen.
Unser Vorgehen
Wir argumentierten, dass der Mandant die Karte nicht leichtfertig verloren hatte und es keinen Beweis für eine unsachgemäße Verwahrung der PIN gab. Zudem wiesen wir auf das professionelle Vorgehen der Täter hin, das ein gezieltes Ausspähen der Daten nahelegte. Vor Gericht konnten wir nachweisen, dass die Autorisierung der Transaktionen nicht durch den Mandanten erfolgte.
Das Ergebnis
Das Landgericht Hamburg (318 O 21/23) verurteilte die Bank zur Erstattung der 9.280 Euro sowie der außergerichtlichen Anwaltskosten in Höhe von 887,03 Euro.
Ebay-Kleinanzeigen-Betrug – Keine Rückerstattung trotz Klageabwehr
Darum geht’s
Ein Käufer erwarb über eine bekannte Online-Plattform eine Kamera. Der vermeintliche Verkäufer führte ihn jedoch auf eine täuschend echt nachgebildete Website der Plattform, auf der er den Kauf abschließen sollte. Während der Transaktion wurde er mehrfach von einem angeblichen Support-Mitarbeiter aufgefordert, seine Kreditkartenzahlung zu bestätigen. Da die Kommunikation professionell und glaubwürdig wirkte, autorisierte der Käufer insgesamt fünf Zahlungen in Höhe von jeweils 690 Euro, also insgesamt 3.450 Euro. Erst nach Erhalt keiner Ware stellte sich heraus, dass er betrogen worden war. Trotz sofortiger Kontaktaufnahme mit seiner Bank bestand diese auf den Ersatz der 3.450 Euro.
Unser Vorgehen
Wir legten Widerspruch gegen den Mahnbescheid ein und verteidigten unseren Mandanten im Klageverfahren.
Das Ergebnis
Die Bank verklagte den Käufer auf Zahlung der offenen Summe. Nach unserer Verteidigung zog die Bank den Antrag auf Durchführung des streitigen Verfahrens zurück.
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RA Corinna D. Ruppel (LL.M.) berät und begleitet Sie im Bankrecht, im Erbrecht und im Kapitalmarktrecht. Rechtsanwältin Ruppel ist Spezialistin im Prüfen, Durchsetzen und Abwehren von Forderungen. Seit 2013 ist Frau Ruppel Inhaberin der Kanzlei CDR Legal und hat bereits über 9.000 Erstberatungen erteilt und mehr als 2.000 Mandanten vertreten.