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Vinted Betrug
Der Online-Marktplatz Vinted ist einigen von Ihnen vielleicht noch unter dem Namen Kleiderkreisel bekannt. Es handelt sich um eine Plattform, auf der unter anderem Second-Hand Bekleidung angeboten wird. Leider ist der Online-Marktplatz zunehmend ins Visier von Betrügern geraten.
Von den Betrugsmaschen betroffen sind unter anderem Verkäufer, die Ihre Daten angeben. Falls Sie Opfer geworden sind, sollten Sie die Beratung eines kompetenten Rechtsanwalts wie der Kanzlei CDR Legal in Anspruch nehmen.
Beispiele: Ausgewählte Gerichtsurteile zu Betrugsfällen, die CDR Legal in den vergangenen Monaten erstritten hat (PDF-Dateien): 112 C 100/23 (AG Bonn) 🞄 318 O 21/23 (LG Hamburg) 🞄 2-27 O 79/23 (LG Frankfurt am Main)
Inhalte des Artikels
Das Wichtigste in Kürze
- Vinted ist ein Online-Marktplatz, auf dem vor allem Second-Hand Kleidung angeboten wird
- Das Vinted Bezahlsystem an sich ist sicher, wird allerdings von Betrügern zunehmend durch Phishing umgangen
- Die Täter führen einen Kreditkarten- oder Überweisungsbetrug durch, insbesondere durch Phishing E-Mails oder SMS
- Anzeichen wie unpersönliche Anrede oder Rechtschreibfehler deuten auf Betrug hin
- Als Betrugsopfer sollten Sie sich an einen erfahrenen Rechtsanwalt wenden
Was ist Vinted?
Bevor wir näher auf das Thema Vinted Betrug und Vinted Phishing eingehen, möchten wir kurz darauf eingehen, worum es sich bei dem Unternehmen handelt. Vinted ist ein Online-Marktplatz, auf dem die Nutzer bestimmte Waren kaufen und verkaufen können. In erster Linie sind es Second-Hand Kleidungsstücke, die gehandelt werden. Darüber hinaus können Sie auf Vinted ebenfalls die folgenden Waren kaufen und verkaufen:
- Kinderspielzeug
- Beauty-Produkte und neue Kosmetik
- Technisches Zubehör
- Produkte für zu Hause, beispielsweise Wohnaccessoires
Der Online-Marktplatz gerät in jüngerer Vergangenheit zunehmend ins Visier von Betrügern. Demzufolge nehmen leider auch die Vinted Betrugsmaschen zu.
Wie sicher ist das Vinted Bezahlsystem?
Grundsätzlich ist das Vinted Bezahlsystem relativ sicher. Im Normalfall zahlt der Kunde mittels PayPal an den jeweiligen Shopping Anbieter. Das ist mit einem für PayPal typischen Käuferschutz verbunden. Umgangen wird das Vinted Bezahlsystem im Grunde dadurch, dass die Betrüger mit gefälschten Anschreiben, SMS und E-Mails arbeiten.
Sie bringen ihr Opfer (in den meisten Fällen die Verkäufer) dazu, dass sie sich auf einer bestimmten Seite registrieren. Meist wird als Grund ein besonders sicherer Zahlungsvorgang oder die Notwendigkeit der Daten angegeben. Der Grund für die erfolgreichen Vinted Betrugsmaschen ist also nicht ein eventuell unsicheres Vinted Bezahlsystem. Stattdessen sind es streng genommen Fehler der User, durch die eine Phishing Attacke überhaupt erst möglich wird.
Welche Betrugsmaschen treffen Vinted Kunden?
Bedauerlicherweise gibt es den Vinted Betrug inzwischen mit mehreren Maschen, die von den Tätern verwendet werden. Zwar sind heutzutage sowohl Käufer als auch Verkäufer betroffen. Während zum Beispiel Käufer ihre Waren zwar bezahlen, dann jedoch nicht geliefert bekommen, sehen die Vinted Betrugsmaschen bei Verkäufern etwas anders aus.
In aller Regel findet ein Kontakt seitens der Betrüger mit dem Verkäufer statt. Die Täter geben sich dabei als vermeintliche Kaufinteressenten aus. Sie bitten den Verkäufer, dem vermeintlichen Käufer seine Bank- oder Kreditkartendaten zu geben, auf die dann der Kaufbetrag transferiert werden soll.
Damit das durchgeführt wird, sollen sich die Verkäufer auf einer angeblich sicheren Seite registrieren. Geben Sie dort allerdings Ihre Daten ein, ist das erfolgreiche Phishing abgeschlossen. Die Betrüger können die sensiblen Daten dann für unautorisierte Verfügungen nutzen. Die Phishing Attacken erfolgen auf mehreren Wegen, insbesondere:
- Vinted Fake-E-Mail
- Fake-SMS
- Fake-Anrufe
- Nachrichten auf der Plattform
Typisch sind auch die Daten, nach denen die Betrüger in der gefälschten Nachricht fragen. Dabei handelt es sich insbesondere um die Login-Daten zum Zahlungsverkehr, aber auch Ihre E-Mail-Adresse, Telefonnummer, Bankdaten sowie Bilder des Personalausweises werden mitunter angefordert.
Phishing mit Kreditkartenbetrug
Der Vinted Betrug an Verkäufern beinhaltet vor allem, dass mit den abgegriffenen Daten missbräuchliche Transaktionen stattfinden. Das funktioniert sowohl durch Phishing mit anschließendem Kreditkartenbetrug als auch mit Überweisungsbetrug.
Beim Kreditkartenbetrug gelangen die Täter zunächst mittels des Phishing-Vorgangs an die Kreditkartendaten des Verkäufers. Im nächsten Schritt werden diese Kartendaten zweckentfremdet und die Täter nutzen sie zum Beispiel zum Einkauf an anderer Stelle.
Eine weitere Möglichkeit besteht darin, die Kreditkartendaten im Darknet zu veräußern. In den meisten Fällen entsteht Ihnen ein finanzieller Schaden, wenn Betrüger - zum Beispiel durch das Vinted Phishing - an Ihre Kreditkartendaten gelangt sind.
Phishing mit Überweisungsbetrug
Das Phishing mit anschließendem Überweisungsbetrug verläuft ähnlich wie beim zuvor geschilderten Kreditkartenbetrug. Auch in diesem Fall ist die Phishing Attacke der Angriffspunkt, durch welchen die Täter an Ihre Bankdaten gelangen. Durch das Umleiten der geplanten Transaktion mittels einer TAN nehmen die Betrüger unberechtigte Überweisungen von Ihrem Konto vor.
Das Geld ist in der Regel verloren, da eine Rückbuchung nur in seltenen Fällen gelingt. Die meistens einzige Option besteht darin, dass Sie den Überweisungsbetrug schnell entdecken. Dann können Sie zumindest Ihr Bankkonto für weitere Verfügungen sperren lassen.
Anzeichen für einen Betrug bei Vinted
Der Vinted Betrug ist zwar nicht leicht zu erkennen. Allerdings gibt es zumindest einige Anzeichen, welche auf einen wahrscheinlichen Betrug auf dem Online-Marktplatz hindeuten. Dazu gehören im Rahmen der Kommunikation beispielsweise in Form der Fake-E-Mails folgende Auffälligkeiten:
- Keine persönliche Ansprache des Kunden
- Inhalt der SMS oder E-Mail baut Zeitdruck auf
- Absenderadresse weicht vom Original (Vinted E-Mail) ab
- Es finden sich mehrere Grammatik- und/oder Rechtschreibfehler im Anschreiben
- Sehr persönliche Daten werden abgefragt
Wer haftet im Schadensfall?
Der Vinted Betrug kommt in der Regel durch vorangegangenes Phishing zustande. Bei den anschließenden Transaktionen handelt es sich um vom Konto- oder Karteninhaber nicht autorisierte Zahlungen. Da Banken diese nicht zulassen dürfen, haften sie in vielen Fällen auf Grundlage des Paragraphen 675 u Satz 2 BGB.
In diesen Fällen steht jedoch oft nur zur Diskussion, ob Sie als Opfer eine grob fahrlässige Pflichtverletzung begangen haben. Dann wiederum hätte der Zahlungsdienstleister Ihnen gegenüber eventuell einen Schadensanspruch auf Grundlage des Paragraphen 675v Abs. 3 Nr. 2 BGB.
So erhalten Sie mit CDR Legal Ihr Geld zurück
Sind Sie Opfer eines Vinted Betruges geworden, sollten Sie schnellstmöglich handeln. Das beinhaltet, dass Sie unbedingt Ihre Bank kontaktieren. Diese kann Ihr Konto oder Kreditkarten sperren. Im zweiten Schritt sollten Sie bei der Polizei eine Anzeige stellen.
Dazu ist es hilfreich, wenn Sie zum Beispiel gefälschte E-Mails oder SMS speichern. Ist ein finanzieller Schaden entstanden, sollten Sie die Beratung eines Rechtsanwalts in Anspruch nehmen. Die Kanzlei CDR Legal hat sich auf Bank- und Kapitalmarktrecht spezialisiert. In einem ersten kostenlosen Beratungsgespräch besprechen wir gemeinsam mit Ihnen Ihre Ausgangslage und das weitere Vorgehen.
Bei CDR Legal sind Sie mit Betrugsfällen sehr gut aufgehoben, da die Kanzlei über eine weitreichende Expertise verfügt. Die Anwaltskanzlei berät Sie und unterstützt Sie darüber hinaus dabei, Ihre Schadensersatzansprüche geltend zu machen.
RA Corinna D. Ruppel (LL.M.) berät und begleitet Sie im Bankrecht, im Erbrecht, im Kapitalmarktrecht und im Insolvenzrecht. Rechtsanwältin Ruppel ist Spezialistin im Prüfen, Durchsetzen und Abwehren von Forderungen. Seit 2013 ist Frau Ruppel Inhaberin der Kanzlei CDR Legal und hat bereits über 9.000 Erstberatungen erteilt und mehr als 2.000 Mandanten vertreten.