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Geld zurück bei Kreditkartenbetrug
Wenn Sie auf Ihrer Kreditkartenabrechnung Zahlungen entdecken, die Sie selbst nicht autorisiert haben, liegt der Verdacht auf Kreditkartenbetrug nahe. In diesem Fall sollten Sie schnell handeln, um den Schaden so gering wie möglich zu halten. Ist eine Rückbuchung über das Chargeback-Verfahren nicht mehr umsetzbar, sollten Sie sich an einen Anwalt wenden, um beim Kreditkartenbetrug Ihr Geld zurückzuerhalten.
Beispiele: Ausgewählte Gerichtsurteile zu Betrugsfällen, die CDR Legal in den vergangenen Monaten erstritten hat (PDF-Dateien): 112 C 100/23 (AG Bonn) 🞄 318 O 21/23 (LG Hamburg) 🞄 2-27 O 79/23 (LG Frankfurt am Main)
Inhalte des Artikels
Das Wichtigste in Kürze
- Unberechtigte Transaktionen können Sie unter Umständen per Stornierung oder Chargeback-Verfahren erstatten lassen
- Lassen Sie Ihre Kreditkarte umgehend sperren und melden Sie den Betrug
- Banken und andere Kreditinstitute sind unter bestimmten Voraussetzungen dazu verpflichtet, Ihnen das Geld zurückzuerstatten
Unberechtigte Abbuchung über die Kreditkarte
Der Kreditkartenmissbrauch ist eine weitverbreitete Methode von Betrügern, um sich auf Kosten ihrer Opfer zu bereichern. Die Täter nutzen gestohlene, gefälschte oder kopierte Kreditkarteninformationen, um nicht autorisierte Transaktionen durchzuführen. Dies kann das Abheben von Bargeld an Geldautomaten, das Tätigen von Online-Bestellungen bei Händlern oder den Kauf von Waren und Dienstleistungen im Einzelhandel umfassen.
Darüber hinaus verwenden sie diese gestohlenen Daten oft für Identitätsdiebstahl, um Konten zu eröffnen, Kredite aufzunehmen oder andere illegale Aktivitäten zu verfolgen. Der Missbrauch von Kreditkarten kann für die Opfer erhebliche finanzielle und persönliche Folgen haben und erfordert daher eine umgehende Meldung an die entsprechenden Behörden und Finanzinstitute, um den Schaden zu begrenzen.
Sobald Sie ungewöhnliche Transaktionen bemerken, sollten Sie sich als Erstes an Ihre Bank wenden. Denn in einigen Fällen ist eine Rückbuchung über das Chargeback-Verfahren möglich. So können Sie unter Umständen vermeiden, dass das Geld in die Hände der Betrüger gelangt.
Wie können Sie eine Kreditkartenzahlung stornieren?
Wurde ein nicht autorisierter Betrag von Ihrer Kreditkarte abgebucht, gibt es für Sie als Karteninhaber zwei Möglichkeiten: Die Stornierung einer Kreditkartenzahlung und das Chargeback-Verfahren.
Wenn Sie eine Kreditkartenzahlung stornieren möchten, müssen Sie in der Regel direkt mit dem entsprechenden Händler oder Dienstleister Kontakt aufnehmen. Ist die Zahlung bisher nicht vollständig abgeschlossen, können Sie unter Umständen eine Stornierung beantragen. In diesem Fall können Sie den Betrag zurückbuchen.
Das Chargeback-Verfahren ist ein Sicherheitsmechanismus, der von Kreditkartenunternehmen wie Mastercard und Visa bereitgestellt wird, um Karteninhaber vor betrügerischen Transaktionen oder unerwünschten Belastungen zu schützen. Sie können diese Reklamation einleiten, wenn Sie eine nicht autorisierte Transaktion auf Ihrer Kreditkartenabrechnung feststellen, die durch Diebstahl, Betrug oder fehlerhafte Abrechnung verursacht wurde.
Dafür müssen Sie sich an den Kreditkartenanbieter wenden und den Grund für die Reklamation erklären. Die Bank oder das Kreditkartenunternehmen leiten im Anschluss eine Untersuchung ein und fordern von dem entsprechenden Händler oder Dienstleister Beweise für die Gültigkeit der Transaktion an. Fällt die Untersuchung zu Ihren Gunsten aus, findet eine Rückerstattung statt.
Kreditkarte gehackt: So kommen die Betrüger an Ihre Daten
Die Betrüger verwenden verschiedene Methoden, um an Ihre Kreditkartendaten zu gelangen. Nicht nur das Online-Banking ist betroffen, sondern auch der materielle Verlust einer Kreditkarte tritt immer wieder auf. Für den Diebstahl und Missbrauch Ihrer Karte nutzen die Täter hauptsächlich folgende Wege:
- Skimming: Nutzen Sie Ihre Karte zum Beispiel an einem Geldautomaten oder bei einem anderen Zahlungsterminal, können die Betrüger die Informationen von dem Magnetstreifen Ihrer Kreditkarte kopieren. Die dafür verwendeten Geräte werden als Skimmers bezeichnet.
- Phishing: Sie könnten Opfer von Phishing-E-Mails und gefälschten Webseiten werden, die vorgeben, von legitimen Unternehmen zu stammen. Diese betrügerischen Nachrichten fordern Sie oft auf, vertrauliche Informationen wie Ihre Kreditkartendaten und Ihre PIN einzugeben, um etwa ein angebliches Problem mit Ihrem Konto zu lösen.
- Malware: Die Betrüger können schädliche Software auf Ihrem Computer oder Smartphone installieren. Damit zeichnen die Kriminellen Ihre Tastatureingaben auf und erfassen so Ihre Kreditkartendaten, wenn Sie diese online eingeben.
- Datenlecks: Datenlecks und Sicherheitslücken bei großen Unternehmen können dazu führen, dass Ihre Kreditkartendaten in falsche Hände gelangen. Hier sollten Sie überprüfen lassen, ob Sie den verantwortlichen Anbieter in die Haftung nehmen können.
- Physischer Diebstahl: Verlieren Sie Ihre Kreditkarte oder wird sie Ihnen gestohlen, gelangen die Täter an alle wichtigen Informationen, um die Karte für kriminelle Zwecke zu verwenden.
Was sollten Sie bei einem Kreditkartenbetrug tun?
Wenn Sie Opfer von Kreditkartenbetrug werden, sollten Sie unverzüglich Maßnahmen ergreifen, um den Schaden zu begrenzen und die Situation zu klären. Nur so bekommen Sie unter Umständen beim Kreditkartenbetrug Ihr Geld zurück. Hier sind die Schritte, die Sie unternehmen sollten:
- Betrug melden: Kontaktieren Sie sofort Ihre Bank oder Ihr Kreditkartenunternehmen, um den Verdacht auf Kreditkartenbetrug zu melden. Melden Sie alle verdächtigen Transaktionen oder Aktivitäten.
- Sperrung der Karte: Bitten Sie Ihre Bank oder Ihr Kreditkartenunternehmen, Ihre Karte zu sperren, um weitere unbefugte Transaktionen zu verhindern. Unter Umständen kann es sinnvoll sein, eine Ersatzkarte mit einer neuen Kartennummer zu beantragen.
- Betrug dokumentieren: Halten Sie alle relevanten Informationen über den Betrug fest, einschließlich Datum, Zeitpunkt und Art der verdächtigen Transaktionen. Dies kann Ihnen helfen, den Betrug später zu erklären und Ihre Ansprüche nachweisen zu können.
- Chargeback-Verfahren: Wenn Sie feststellen, dass betrügerische Transaktionen auf Ihrer Kreditkartenabrechnung auftauchen, können Sie ein Chargeback-Verfahren einleiten. So können Sie die Rückbuchung dieser Transaktionen beantragen.
- Kreditberichte überprüfen: Überwachen Sie regelmäßig Ihre Kreditberichte, um sicherzustellen, dass keine weiteren betrügerischen Aktivitäten auftreten.
- Anzeige schalten: Wenn der Betrug erheblich ist, sollten Sie die Polizei einschalten. Diese übernimmt die Einleitung von Ermittlungsverfahren, um die Betrüger zu erreichen.
- Haftungsfrage klären: Unter Umständen kann es sinnvoll sein, die Haftungsfrage zu klären. Dabei kann Sie ein erfahrener Rechtsanwalt unterstützen.
Geld zurück bei Kreditkartenbetrug
Der einfachste Weg, um bei einem Kreditkartenbetrug Ihr Geld zurückzuerhalten, ist die Stornierung der Zahlung oder das Chargeback-Verfahren. Oft bemerken die Opfer die betrügerische Abbuchung jedoch zu spät.
Können Sie einen Betrug nachweisen, sollten Sie in Erwägung ziehen, die Bank oder das Kreditinstitut in die Haftung zu nehmen. Laut § 675u BGB muss die Bank für Betrugsfälle mit Ihrer Kreditkarte haften. Voraussetzung dafür ist jedoch, dass Sie nicht fahrlässig mit Ihren Sorgfaltspflichten umgegangen sind.
Fahrlässiges Verhalten könnte beispielsweise darin bestehen, Ihre PIN leichtfertig preiszugeben oder Ihre Kreditkartendaten nicht ausreichend zu schützen. In solchen Fällen kann die Bank argumentieren, dass Sie Ihre Sorgfaltspflichten verletzt haben und daher nicht für den entstandenen Schaden verantwortlich gemacht werden können.
Die Bank zahlt nicht bei Kreditkartenbetrug? So unterstützt Sie CDR Legal
Auch wenn Sie nachweisen können, dass Sie Ihre Sorgfaltspflichten nicht verletzt haben, weigern sich einige Banken im ersten Moment, den Schadensersatz zu leisten. Ist eine Reklamation der Abbuchung nicht mehr möglich, sollten Sie dennoch direkt die Bank bitten, den Schaden zu erstatten. Schließlich ist sie dazu gesetzlich verpflichtet.
Stoßen Sie bei der Geltendmachung Ihrer Schadensersatzansprüche auf Widerstand, sollten Sie juristischen Beistand suchen. Die Kanzlei CDR Legal ist auf Bank- und Kapitalmarktrecht spezialisiert und steht Ihnen mit der entsprechenden Expertise zur Seite. In einem ersten kostenlosen Beratungsgespräch analysieren wir Ihre individuelle Ausgangslage und besprechen gemeinsam mit Ihnen das weitere Vorgehen. Wir helfen Ihnen, Ihre Kreditkartendaten besser zu schützen und die Bank zur Erstattung des Schadens zu bewegen.
RA Corinna D. Ruppel (LL.M.) berät und begleitet Sie im Bankrecht, im Erbrecht, im Kapitalmarktrecht und im Insolvenzrecht. Rechtsanwältin Ruppel ist Spezialistin im Prüfen, Durchsetzen und Abwehren von Forderungen. Seit 2013 ist Frau Ruppel Inhaberin der Kanzlei CDR Legal und hat bereits über 9.000 Erstberatungen erteilt und mehr als 2.000 Mandanten vertreten.